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Ausbildung absolvieren, aber er trieb sich lieber in Hollywood im Kreise
der Filmstars herum. Mehrfach ging durch die Presse, dass er angebete-
ten Filmdiven großzügige Geschenke machte. So soll Zsa Zsa Gabor ei-
nen Mercedes 190 SL erhalten haben und Kim Novak mit Brillanten und
Nerzen beschenkt worden sein. Insgsamt soll Ramfis eine Million Dollar
verschenkt haben. Da die USA im gleichen Zeitraum die Dominikanische
Republik mit 1,3 Millionen Dollar unterstützte, wurde in Washington ge-
spottet, ob es nicht einfacher sei, dieses Geld gleich nach Hollywood zu
überweisen. Ramfis wurde schließlich von der Akademie verwiesen.
Im Mai 1961 wurde Trujillo Senior ermordet. Eine Verschwörergruppe
stoppte den Wagen des Diktators auf der Avenida George Washington
und eröffnete das Feuer. Trujillo starb im Fond des Wagens, von 27 Ku-
geln getroffen. Den Leibwächtern gelang es, einen der Attentäter noch
auf der Straße zu erschießen, die anderen flüchteten.
Sofort begann der Clan mit einer Racheaktion gegen die Attentäter.
Fünf Täter wurden schnell gefasst und erschossen. Sechs wurden später im
Gefängnis ermordet, einer starb unter dubiosen Umständen in den USA.
Auf den letzten Überlebenden der Verschwörer, Antonio Imbert, wurde
noch 1967 ein Attentat ausgeübt, das er jedoch überlebte. Zu der Zeit
stand ein Kopfgeld von einer Million Dollar aus, das Ramfis auf Imberts
Kopf ausgesetzt hatte, doch Antonio Imbert überlebte diese Hetzaktion
und gilt heute als Nationalheld. Anlässlich des 30. Jahrestages des Attenta-
tes 1991 war er einer der Hauptredner. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er
eine solche Tat wiederholen würde, um der Tyrannei ein Ende zu bereiten.
ne besseren Voraussetzungen. Irgendwann tau-
chen alle wieder am anderen Ende auf, verlassen
diesen riesigen Markt, aber das kann dauern.
Auf der Straße schieben sich Colectivos, Busse,
Autos, Lkws, Mopeds vorbei, immer hupend und
ständig drauf achtend, keinen zu erwischen, den
es zu weit auf die Fahrbahn getrieben hat.
Parque
Enriquillo
Dieses Szenario ist vor allem auf der Anvenida
Duarte zu finden, aber auch noch in den Seiten-
straßen. Wem dies zuviel wird, der flüchtet sich in
den schattigen Parque Enriquillo, mit etwas Glück
erwischt man sogar eine Parkbank zum Ver-
schnaufen, aber Ruhe findet ein Gringo hier auch
nicht. Rings um diesen Park liegen die Abfahrts-
stellen der Guaguas in den östlichen Inselteil. Kei-
ne Frage, der Lärm, das Gehupe, die Hitze und die
ungewohnte Situation können ganz schön an den
Nerven zerren. Wer aber ohne Wertsachen(!) mit
 
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