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Obelisco
hembra
und macho
Wenn man den Malecón weiter entlangspaziert,
passiert man zwei Obelisken. Der kleinere sieht
aus wie eine Stimmgabel und erinnert an die Ab-
geltung der dominikanischen Auslandsschulden
durch den Trujillo-Hull-Vertrag 1942 und die Wie-
dergewinnung der Souveränität, die eine Zeitlang
in amerikanischen Händen war. 1961 wurde er
nach dem Fall des Trujillo-Regimes teilweise zer-
stört, dann aber wieder aufgebaut. Heute ist er all-
gemein unter dem Begriff Obelisco hembra,
weiblicher Obelisk, bekannt.
Der zweite Obelisk ist wegen seiner Phallusge-
stalt auch unter dem Namen Obelisco macho,
männlicher Obelisk, bekannt. Er wurde errichtet,
um an die Umbenennung von Santo Domingo in
Ciudad Trujillo im Jahre 1936 zu erinnern. Vor ei-
nigen Jahren wurde er bunt bemalt, u. a. findet
sich dort nun ein Porträt der drei ermordeten
Schwestern Mirabal (siehe Ortsbeschreibung Sal-
cedo).
Etwa vier bis sechs Kilometer außerhalb des
Zentrums wird schließlich die Stelle passiert, an
der Diktator Trujillo ermordet wurde. Dort, wo
der Malecón in die Autopista 30 de Mayo mün-
det, befindet sich ein kleines Denkmal.
Beim Parque Enriquillo
Avenida
Duarte
Etwa acht bis zehn Blocks entfernt vom kolonialen
Viertel bietet sich ein völlig anderes Bild der Stadt,
nämlich laut, quirlig, geschäftig. Entlang der Straße
Avenida Duarte liegen einige Kaufhäuser und di-
verse Geschäfte. Es sind zu Fuß vielleicht zehn Mi-
nuten von der Altstadt, die führen aber in eine an-
dere Welt. Ausgehend von der Fußgängerzone El
Conde einfach der Calle Duarte Macorís bis zur
breiten Avenida Mella folgen. Zunächst läuft man
noch durch das Altstadtviertel mit teils restaurier-
ten, aber auch weniger gut erhaltenen Häusern.
So nach und nach ändert sich dann das Bild, die
historischen Gebäude weichen neueren Häusern.
 
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