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Kathedrale
Am Park befindet sich auch die Kathedrale Santa
María la Menor. 1523 wurde mit dem Bau begon-
nen, um 1540 wurde er fertiggestellt. 1546 erklär-
te sie Papst Paul III. zur ersten Kathedrale der Neu-
en Welt. Sie gilt heute als eines der ältesten noch
bestehenden Gotteshäuser in Amerika. Die Ka-
thedrale wirkt relativ schlicht, gemessen an ihrer
Bedeutung. Selbst im Inneren stechen nur verein-
zelt besonders schöne Altäre und Glasmalereien
hervor, vielleicht auch das ein Ergebnis der Pira-
tenplünderungen. Hier befand sich auch das Grab
von Kolumbus, schwer bewacht von Soldaten.
Mittlerweile wurde die Urne mit Kolumbus' ver-
meintlichen Überresten umgebettet in den Faro a
Colón.
Plazoleta
de las
Curas
Direkt hinter der Kathedrale liegt die Plazoleta de
las Curas, ein mittelgroßer Platz, wo sich eine Sta-
tue von Arzobispo Meriño (Staatspräsident Ende
des 19. Jh.) erhebt. Der Platz wurde durch einen
Gitterzaun von der vorbeiführenden Straße abge-
trennt, ist aber begehbar. Ein Hinweisschild an der
gegenüberliegenden Hauswand klärt darüber auf,
dass dort im 16. Jh. hoch gestellte Regierungsmit-
glieder wohnten. Die vergitterten Fenster öffneten
sich morgens zur Straße, und vereinzelt wurden
Vorbeikommenden Erfrischungen gereicht.
Calle de
las Damas
Die El Conde mündet schließlich in die Straße Cal-
le de las Damas. Hier liegen Gebäude aus der Ko-
lonialzeit, und somit wird sie auch zu den ältesten
noch existierenden Straßen Amerikas gezählt.
Hier kann man noch mit ein wenig Phantasie den
kolonialen Atem spüren. Alle Häuser sind schick
restauriert, bestehen aus wuchtigen, innen kühlen-
den Mauern. Draußen erheben sich verschnörkel-
te Gaslaternen, und zur Zeit des Sonnenuntergan-
ges öffnen sich die vorher fest verschlossenen
Fenster. Dann erst schauten einst die jungen Da-
men schüchtern hinaus, gegen Versuchungen von
außen durch schmiedeeiserne Gitter geschützt.
 
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