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Religion
Fast die gesamte Bevölkerung des Landes hängt
dem römisch-katholischen Glauben an, entspre-
chend groß war die Begeisterung beim letzten
Papstbesuch 1992. Santo Domingo und Santiago
haben den Rang eines Erzbischofssitzes.
Darüber hinaus zählt die Statistik etwa 2500 An-
hänger protestantischen und gut 2500 jüdischen
Glaubens. Obwohl in keiner Statistik erfasst, le-
ben auch noch etliche Chinesen, die dem bud-
dhistischen Glauben angehören, im Land.
Mit den schwarzafrikanischen Sklaven kamen
einst auch deren religiöse Vorstellungen ins Land,
daraus entwickelte sich dann eine Art Volksreli-
gion, Vudú (englisch: Voodoo) genannt. Im Nach-
barland Haiti ist dies weitaus stärker ausgeprägt,
aber auch in der Dominikanischen Republik bleibt
der Vudú-Glaube präsent, wenn auch verhaltener.
Der Vudú dominicano beschränkt sich eher auf
Beschwörungsmuster oder einfache Bräuche. Die
schwarzen Sklaven vermischten ihre Religion mit
katholischen Elementen, wie z. B. den Gebeten
und dem Symbol des Kreuzes, weiterhin legten sie
bestimmte Termine für ihre Zeremonien auf christ-
liche Feiertage (Weihnachten). Dass Voodoo
praktiziert wird, ist jedem bekannt, aber niemand
gibt es zu.
Wer aber mit offenen Augen durch die Straßen
geht, kann vielleicht Hinweise entdecken. In eini-
gen Geschäften könnte man das Bildnis eines
Gelähmten mit Krücken sehen, zu dessen Füßen
ein Schwein liegt. Diese Figur stellt Legba dar, der
dafür sorgen soll, dass möglichst viele Kunden in
den Laden kommen. Um sich seiner Gunst sicher
sein zu können, muss ihm ein Schwein geopfert
werden.
Ein Prachtexemplar
 
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