Travel Reference
In-Depth Information
zen sind Santiago, San Cristóbal, La Vega und San-
to Domingo mit dem Nationaldistrikt. Hier leben
fast 54 % der Dominikaner auf einem Gebiet von
gerade mal einem Viertel der Gesamtfläche des
Landes.
Neben der mit etwa 73 % größten Bevölke-
rungsgruppe der Mestizen gibt es etwa 16 %
Weiße und 11 % schwarze Bevölkerung.
Kulturelle
Einflüsse
Die Kultur und deren verschiedene Ausprägung
muss im Zusammenhang mit der Kolonialzeit ge-
sehen werden. Der Einfluss der spanischen Kul-
tur ist naturgemäß am stärksten, sei es in der Spra-
che, in der Bauweise und auch ein wenig im per-
sönlichen Auftreten, obwohl so mancher Domini-
kaner sich gerade in diesem Punkt unterscheiden
möchte. Auch die katholische Glaubensrichtung
ist ein Überbleibsel der spanischen Zeit. In den
ländlichen Regionen mischt sich auch noch heute
der Glaube an Naturgottheiten dazu. So wird
nicht selten versucht, einen Kranken zunächst mit
Mixturen und Zeremonien zu heilen. Diese Kräu-
ter und die Amulette werden auf jedem Markt feil-
geboten.
Der Einfluss der als Sklaven ins Land gekomme-
nen Afrikaner brachte zwar keinen vergleichbar
starken Kult wie den Voodoo-Kult im benachbar-
ten Haiti hervor, aber Ansätze sind dennoch er-
kennbar. Von der afrikanischen Kultur sind auf
den ersten Blick viele kleine Dinge in das tägliche
Leben eingeflossen, wie z. B. das Tragen von Las-
ten auf dem Kopf oder das Kochen auf kleinen
Holzkohleöfen, gehen aber darüber hinaus, wie
z. B. die Behandlung von Krankheiten mit Heil-
kräutern. Unübersehbar ist eine despektierliche
Einstellung der weißen Dominikaner gegenüber
den Schwarzen.
Elemente der Kultur der Urbevölkerung, die in-
nerhalb weniger Jahrzehnte ausgerottet wurde,
zeigen sich heute noch am deutlichsten in der
Bauweise der Hütten, deren Name, bohío, eben-
 
Search WWH ::




Custom Search