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versuchen sich viele als mobile Straßenhändler, er-
klärte uns einmal ein Taxifahrer.
Außen-
handel
Neben dem Zuckerrohr werden vor allem Kaffee,
Kakao und Tabak exportiert, während der Reisan-
bau hauptsächlich der eigenen Versorgung dient.
Der Außenhandel ist chronisch defizitär, da das
Land alle hochwertigen Güter und vor allem Öl
und andere Brennstoffe einführen muss. Die USA
sind der größte Handelspartner, dadurch begab
sich das Land gleichzeitig in eine Abhängigkeit,
die z. B. mit dem Absenken der Zuckerquote für
den Export in die USA spürbare Verluste zur Folge
hatte. Neben den USA sind die Niederlande und
Belgien wichtige Handelspartner im Exportge-
schäft, ebenso Südkorea.
Die Importe stammen u. a. aus folgenden Län-
dern: USA und Venezuela, gefolgt von Kolumbien,
Mexiko und Brasilien.
Frei-
handels-
zonen
Aus diesem Grund versucht die Regierung auch
seit Jahren, die einseitige Abhängigkeit vom
Zuckerexport aufzulösen. Allerdings begab sie
sich nur in eine andere Abhängigkeit, denn es
wurden einige Freihandelszonen (Zona franca) ge-
schaffen, innerhalb derer vorzugsweise US-ameri-
kanische Firmen investiert haben, etwa 540 Fir-
men bieten so ca. 200.000 Arbeitsplätze. Beson-
ders zwischen La Romana und San Pedro sind die-
se Zonen angesiedelt worden, wo die Beschäftig-
ten von weither mit firmeneigenen Bussen zum
Arbeitsplatz gebracht werden.
Diesen Firmen wurden nicht nur steuerliche
Anreize geboten, damit sie riesige Produktions-
stätten errichteten. Es lockten niedrige Stunden-
löhne, keinerlei gewerkschaftliche Einmischung,
so gut wie keine Zollgebühren und ein Quadrat-
meterpreis von einem halben Dollar. Auch asiati-
sche Firmen haben investiert, um die niedrigen
Löhne und die steuerlichen Vorteile auszunutzen.
Hauptsächlich wird Bekleidung produziert.
 
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