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sigen Bäumen (z. B. Baumfarnen) und strauch-
artigen Pflanzen gebildet. Je weiter es in die Höhe
geht, desto dichter wird der Bewuchs. Jeder Baum
versucht den anderen an Höhe zu übertreffen, um
mehr Sonnenstrahlen zu erhaschen.
Damit ist das wahre Leben eines Regenwaldes
erst in den oberen Schichten auszumachen. Hier
haben sich auf den Ästen der großen Bäume
Pflanzen niedergelassen, um mehr Sonnenstrah-
len einfangen zu können. Diese Epiphyten filtern
mit ihren herunterhängenden Luftwurzeln aus der
feuchten Luft die Nährstoffe heraus. Andere Epi-
phyten, die Bromelien, fangen in ihren Blütenkel-
chen Wasser auf, dem sie nach und nach die
Nährstoffe entnehmen. Diese kleinen Wasserla-
chen locken wiederum Frösche und kleine Säuge-
tiere, die sich von Insekten ernähren, an.
Typische Vertreter des Regenwaldes sind Lia-
nen. Diese dünnen Pflanzen verwenden Bäume
als Stützen. Sie keimen zwar am Boden, verankern
sich dann jedoch mittels Dornen oder Haken an
dem Stamm größerer Bäume. So können sie sich
dem Sonnenlicht entgegenhangeln, ohne selber
einen kräftigen Stamm entwickeln zu müssen.
Regen-
grüner
Wald
In Gebieten, in denen sich klimatechnisch ein
Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit be-
merkbar macht, herrscht der regengrüne Wald
vor. Das Kronendach des regengrünen Waldes ist
nicht dicht geschlossen, so dass mehr Sonnen-
strahlen die unteren Schichten und den Boden er-
reichen können. Dadurch kann sich der Unter-
und Bodenbewuchs stärker entwickeln.
Das Nebeneinander der verschiedenen Lebens-
zyklen ist nicht so stark vertreten wie beim tropi-
schen Regenwald. Die Zyklen orientieren sich
mehr an den jahreszeitlichen Schwankungen. So
werfen die Bäume der oberen Vegetationsschicht
während der Trockenzeit ihr Laub ab, und die Blü-
tezeit fällt zum größten Teil mit dem Beginn der
Regenzeit zusammen.
 
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