Copacabana & Leme - Rio de Janeiro - page 91

5 Gut essen
¨

Erkundungstour
Mit dem Bau des neoklassizistischen Copacabana Palace
Hotel 1923 stieg Copacabana - und mit ihm Rio - zum
elegantesten Reiseziel Südamerikas auf, das internatio-
nale Berühmtheiten anlockte. Bis in die 1970er-Jahre
blieb das Viertel Rios Kleinod, danach verkam es jedoch
zusehends. Heute ist „Copa“ ein chaotischer Mix aus Bil-
ligläden und stark befahrenen Alleen, einem Rotlichtbe-
zirk und einigen eher zwielichtigen Straßen. Vielleicht
mag dies nicht das Paradies sein, doch der Strand ist
und bleibt einfach schön. Er erstreckt sich über mehr als
4 km und wird auf der einen Seite von Bergen, auf der
anderen vom tiefblauen Wasser begrenzt.
Auf dem gebogenen Sandstreifen drängen sich Son-
nenanbeter jedes Alters und Hintergrunds, von Favela-
Kids bis zu alternden Damen und Herren der feineren
Gesellschaft, Touristen und Familien aus der Zona Nor-
te. Copacabanas Vielfalt, die altmodischen botecos (klei-
ne Kneipen), Restaurants und Clubs, zig Geschäfte und
natürlich der Strand ziehen noch immer viele Besucher
in den Bann. Während sich das „coolere“ Volk eher in
Ipanema und Leblon verlustiert, bereitet Copacabana
sein Comeback vor. Die Strandkioske verleihen dem
Viertel Klasse und „Baixo Copa“ mausert sich zu einer
beliebten Ausgehadresse.
Leme, gleich nordöstlich von Copacabana (die Grenze
bildet die Avenida Princesa Isabel), wirkt eher wie ein
kleines Dorf. Hier kommen Senioren, Familien der obe-
ren Mittelklasse und Favela-Bewohner zusammen. Das
Fehlen großer Straßen unterstreicht Lemes friedliche At-
mosphäre und in den Restaurants am Meer geht's ruhi-
ger zu als an der quirligen Promenade von Copacabana.

¨ Azumi¨(S.¨101)
¨ ¨ Zot¨(S.¨101)

¨

¨ Santa¨Satisfaçāo¨(S.¨98)
¨ ¨ Amir¨(S.¨98)

¨ ¨ Le¨Blé¨Noir¨(S.¨98)

Mehr dazu siehe S. 97 A

6 Schön ausgehen
¨ ¨ Mud¨Bug¨(S.¨101)

¨ ¨ Sindicato¨do¨Chopp¨

(S.¨102)
¨ ¨ Botequim¨Informal¨

(S.¨102)
¨ ¨ Ponto¨da¨Bossa¨Nova¨

(S.¨102)
Mehr dazu siehe S. 101 A

7 Toll shoppen
¨ ¨ Havaianas¨(S.¨103)

¨ ¨ Loja¨Fla¨(S.¨103)

¨ ¨ Bossa¨Nova¨&¨Compan-

hia¨(S.¨103)
Mehr dazu siehe S. 103 A

Lokalkolorit
¨ Märkte In Copacabana inden jede Woche einige
Obst- und Gemüsemärkte (S. 35) statt. Unser Favorit ist
jener im Bairro Peixoto (S. 97).
¨ Trefpunkte Einer der lebendigsten Spots ist Baixo
Copa, ein Bar- und Restaurantviertel hinter der Aveni-
da Atlântica (um die Rua Domingos Ferreira und Barão
de Ipanema).
¨ Kunst Nur wenige Touristen verschlägt es zum Espa-
ço SESC, in dem häuig erstklassige Tanz- und Theater-
vorführungen zu sehen sind.

An- & Weiterreise
¨ Bus Ipanema (161, 573), Leblon (511, 161, 583), Gávea
(161, 583), Jardim Botânico (161, 573, 583) Centro (121,
123, 124).
¨ Metro Cardeal Arcoverde, Siqueira Campos, Canta-
galo, Ipanema/General Osório.