Travel Reference
In-Depth Information
¨ Parade der Sambaschulen der Gruppe B
im Sambódromo ab 21 Uhr.
¨ Karnevalsbälle ab 23 Uhr.
¨ Schwulenbälle im Le Boy und im
The Week.
¨ X-Demente-Party in der Marina da
Glória (Karte S. 249; www.marinadagloria.com.
br; Av Infante Dom Henrique, Glória).
¨ Partys in Discos.
Rio Folia
Lapa ist einer der Brennpunkte der Kar-
nevalsfeierlichkeiten. Die Rio Folia besteht
aus Open-Air-Konzerten, die vor den Arcos
da Lapa an der Praça Cardeal Câmara
stattfinden. Jeden Abend spielen dort etwa
sechs Bands Samba. Die Musik beginnt um
22 Uhr und dauert bis nach 2 Uhr morgens,
doch Lapa ist noch bis nach Sonnenauf-
gang mit Partygängern gefüllt.
Wochenende nach Karneval
¨ Parade der Champions, Sambódromo,
Samstag 21 Uhr.
¨ Monobloco, Av Rio Branco in Centro,
Sonntag ab 8 Uhr.
Sambaland & Sambastadt
Das Terreirão do Samba (Sambaland), ein
offener Hof neben dem Sektor 1 des Sam-
bódromo, ist ein weiterer festlicher Ort
für Konzerte. Hier treten den gesamten
Karneval über (am Wochenende davor
geht's los) Bands vor riesigen Menschen-
mengen auf. Außerdem tummeln sich
dort Imbiss- und Getränkeverkäufer. Be-
ginn ist um 20 Uhr, Schluss um 5.30 Uhr.
Der Eintritt kostet 15 R$.
Eines der größten Bauprojekte der Kar-
nevalswelt von Rio ist die 2006 eröffnete
Cidade do Samba (S. 155). Sie liegt nördlich
vom Centro in der Nähe des Hafens und
besteht aus 14 großen Gebäuden, in denen
die führenden Sambaschulen ihre Festwa-
gen fertigstellen und schmücken.
Traveller können die Cidade do Samba
besichtigen (5 R$) oder eine Show (190 R$)
besuchen, bei der kostümierte Tänzer und
Livemusiker unter Einbeziehung des Pub-
likums auftreten; Getränke und Appetit-
häppchen sind inklusive. Das Ganze ist tou-
ristisch und teuer, macht dem einen oder
anderen aber trotzdem Spaß. Derzeit findet
sie jeden zweiten Donnerstag um 20 Uhr
statt; die genauen Termine erfährt man bei
der Cidade do Samba oder bei Riotur.
Einer Sambaschule beitreten
Wer schon einmal dabei war, sagt, dass es
nichts Besseres gibt, als selbst ein Kostüm
anzuziehen und vor der tobenden Menge
durchs Sambódromo zu tanzen. Jeder, der
diesen Wunsch und das nötige Kleingeld
hat, kann in der Parade mitmarschie-
ren. Fast alle Sambaschulen freuen sich
über Ausländer, die in einem der Flügel
mitlaufen. Um die Sache ins Rollen zu
bringen, muss man Kontakt mit einer
Schule aufnehmen, dann erfährt man die
Probenzeiten und wann man in der Stadt
sein muss (meist etwa eine Woche vor
den Karnevalsfeiern). Im Idealfall sollte
man den Themensong auswendig kennen,
aber das ist keine Bedingung, man kann
auch einfach nur die Lippen bewegen.
Die größte Ausgabe neben dem Flug nach
Rio ist der Kauf einer fantasia (Kostüm),
die mindestens 600 R$ kostet. Wenn man
etwas Portugiesisch spricht, wendet man
sich am besten direkt an eine Schule.
Alternativ stellen Reisebüros in der Stadt
den Kontakt her, z. B. Rio Charm ( % 2417-
8018; www.riocharm.com.br) : Die Agentur
bringt eine Gruppe von Reisenden zu-
sammen, die gemeinsam mit einer der
Schulen der Grupo A an der Parade teil-
nimmt (sie sollen weniger förmlich und
vergnüglicher sein). Für ein Kostüm zahlt
man etwa 400 R$.
Allen, die eine Sambaschule aus der
Insiderperspektive kennenlernen möchten,
empfehlen wir Alma Guillermoprietos
großartiges englischsprachiges Buch
Samba .
Glossar für Besucher der
Parade
alas - wörtlich „Flügel“. Es handelt sich um
Gruppen von Sambaschulenmitgliedern, die für
einen bestimmten Teil des zentralen samba do
enredo (Themensong) verantwortlich sind. Zu
speziellen alas zählen die baianas (als „Tanten“
aus Bahia verkleidete Frauen mitsamt Röcken und
Turbanen). Ein abre ala ist der Eröfnungslügel
oder -wagen der Schule.
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