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1 SEHENSWERTES
FEIRA NORDESTINA MARKT
(Karte S. 262; % 2580-5335; www.feiradesao
cristovao.org.br; Campo de São Cristóvão; Eintritt
3 R$; h Di‒Do 10‒18, Fr 10 bis So 21 Uhr) Dieser
riesige Markt mit über 600 Ständen auf
32 000 m² ist ein absolutes Muss. Er präsen-
tiert die Kultur des Nordostens: Barracas
(Imbissstände) verkaufen Gerichte aus Ba-
hia und cachaça (Zuckerrohrschnaps) fließt
in Strömen. Am Wochenende geht die Post
richtig ab, dann spielen Bands forró und
MPB (Música Popular Brasileria), dazu tre-
ten Sambagruppen, Comedians und rodas
de capoeira (Capoeira-Zirkel) auf. Der Tru-
bel hält von Freitagmorgen ohne Pause bis
Sonntagabend an. Neben Essen und Trin-
ken findet man hier viele CDs (natürlich
forró ) , Hängematten und ein breites Sorti-
ment an Kunsthandwerk.
QUINTA DA BOA VISTA PARK
(Karte S. 262; % 2562-6900; h 9‒17 Uhr) Bis zur
Ausrufung der Republik war die Quinta da
Boa Vista die Residenz der portugiesischen
Königsfamilie. Heute ist sie ein großer, gut
besuchter Park mit Gartenanlagen und Se-
en. An den Wochenenden tummeln sich hier
Fußballspieler und Familien aus der Zona
Norte. Die einstige kaiserliche Villa beher-
bergt nun das Museu Nacional und das
Museu da Fauna . Rios Zoo, der Jardim
Zoológico , liegt nur 200 m entfernt.
MUSEU NACIONAL MUSEUM
(Karte S. 262; % 2562-6900; Quinta da Boa Vista;
Eintritt 3 R$; h Di‒So 10‒16 Uhr) Das National-
museum zeigt viel Interessantes: Dinosau-
rierfossilien, Skelette von Säbelzahntigern,
schöne Stücke präkolumbischer Keramik
aus den Küstengebieten und Hochebenen
Perus, einen riesigen Meteoriten, Hunderte
ausgestopfter Vögel, Säugetiere und Fische,
außerdem Ausstellungen über gruselige tro-
pische Krankheiten und Brasiliens Völker.
Nach wie vor macht das Museum mit sei-
nem majestätischen Eingang einen prächti-
gen Eindruck, und der Blick vom Balkon
auf die königlichen Palmen ist grandios.
Doch die verwitterten Gebäude und unge-
pflegten Anlagen haben seit dem Nieder-
gang der Monarchie eindeutig gelitten.
MUSEU DO PRIMEIRO
REINADO BEDEUTENDES GEBÄUDE, MUSEUM
(Karte S. 262; % 2332-4513; Av Dom Pedro II 293;
h Di‒Fr 11‒17 Uhr) F Von der Quinta da
Boa Vista führt ein zehnminütiger Spazier-
gang Richtung Osten zur ehemaligen Villa
der Marquesa de Santos. Hier widmet sich
ein Museum der Geschichte des Ersten Kai-
serreichs (dessen stümperhafter Herrscher
Pedro I. schließlich aus dem Land geworfen
wurde). Die Sammlung umfasst Dokumen-
te, Möbel und Gemälde, doch das eigentli-
che Highlight ist das Gebäude selbst samt
seiner Einrichtung, darunter markante
Wandbilder von Francisco Pedro do Amaral.
JARDIM ZOOLÓGICO ZOO
(Karte S. 262; % 3878-4200; Quinta da Boa Vista;
Eintritt 6 R$; h Di‒Sa 9‒16.30 Uhr) Im über
12 ha großen Zoo in der Quinta da Boa Vista
leben zahlreiche überwiegend in Brasilien
beheimatete Reptilien-, Säugetier- und Vo-
gelarten. Besondere Anziehungskraft ha-
ben das weitläufige Vogelgehege, durch das
man hindurchgehen kann, und das Nacht-
haus, das nachtaktive Tiere beherbergt.
Auch das Affenhaus lockt immer viele Be-
sucher an. Einige Tiergehege wirken be-
engt, doch insgesamt sind die nachgebau-
ten Habitate recht gut gelungen.
COMPLEXO DO ALEMÃO FAVELA
(Gondelbahn 1 R$) Mit der Inbetriebnahme ei-
nes teleférico (Seilbahn) im Jahr 2011 erlebte
diese weitläufige Ansammlung provisori-
scher Siedlungen mit 70 000 Bewohnern ei-
nen Neustart. Die fünf Stationen auf den
Hügeln der Favela machen die einst be-
schwerliche Fahrt in den Slum und wieder
hinaus zu einem Kinderspiel. Allmählich
entdecken Touristen eine der neuesten noch
unbesungenen Attraktionen Rios, die eine
herrliche Aussicht über die Hügel bietet.
Um sich etwas umzuschauen, steigt man
an der obersten Station Palmeiras aus; dort
gibt's Snackstände und am Wochenende
manchmal auch Livemusik. Zur Favela
(und zur Seilbahn-Talstation Bonsucesso)
gelangt man am einfachsten mit dem Ta-
xi, doch wer sich in Rio sicher fühlt, kann
auch vom Zentralbahnhof einen Pendler-
zug nach Bonsucesso nehmen und dort in
den teleférico umsteigen (und den Taxipreis
von 40 R$ pro Strecke sparen). Die Sicher-
heitslage hat sich zwar in den letzten Jah-
ren erheblich verbessert, trotzdem kommt
es gelegentlich zu Gewaltausbrüchen und
ganz selten auch zu Schießereien zwischen
der Polizei und Drogenhändlern.
CIDADE DO SAMBA KULTURZENTRUM
(Sambastadt; Karte S. 262; % 2213-2503; www.ci-
dadedosambarj.globo.com; Rivadávia Correa 60,
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