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der in alter Pracht. Sehenswert ist auch das
Deckengemälde von José de Oliveira Rosa,
das den Hl. Franziskus beim Empfang der
Stigmata zeigt.
Viele cariocas auf der Suche nach einem
Ehemann oder einer Gattin beten vor der
Statue von Santo Antônio .
Durch den Garten gelangt man zu den
Katakomben, die bis 1850 genutzt wurden.
Besuche müssen vorab angemeldet werden.
Der Convento de Santo Antônio nebenan
entstand zwischen 1608 und 1615. Er birgt
die Kapelle Nossa Senhora das Dores da
Imaculada Conceição (unsere liebe Frau
von der Unbefleckten Empfängnis). Im In-
neren fand Fabiano de Cristo, ein wunder-
tätiger Priester, der 1947 starb, seine letzte
Ruhestätte.
Dom João und seine Familie. 1888 verkün-
dete Princesa Isabel auf den Stufen zum
Palast das Ende der Sklaverei. Viele Jahre
wurde das Gebäude dem Verfall preisgege-
ben, seit der Restaurierung finden hier je-
doch Ausstellungen sowie Konzerte statt
und im Kino laufen ausländische sowie
Arthouse-Filme.
MUSEU DE ARTE MODERNA MUSEUM
(MAM; Karte S. 254 f.; % 2240-4944; www.mam
rio.org.br; Av Infante Dom Henrique 85; Eintritt
12 R$; h Di-Fr 12-18, Sa & So bis 19 Uhr) Am
nördlichen Ende des Parque do Flamen-
go steht das MAM, dessen postmodernes
Gebäude von Affonso Eduardo Reidy sich
nicht übersehen lässt. Mindestens genau-
so beeindruckend ist das von Burle Marx
gestaltete Gelände. 1978 fielen 90 % der
Exponate einem verheerenden Brand zum
Opfer, doch jetzt hat sich das Museu de Ar-
te Moderna endlich wieder aufgerappelt.
Seine ständige Sammlung umfasst 11 000
Arbeiten von brasilianischen Künstlern
wie Bruno Giorgi, Di Cavalcanti und Maria
Martins. Die Kuratoren ziehen regelmäßig
hervorragende Fotografie- und Design aus-
stellungen an Land und richten das gesam-
te Jahr über Filmfestivals aus.
MOSTEIRO DE SÃO BENTO KIRCHE
(Karte S. 254 f.; % 2206-8100; Dom Gerardo 68;
h 7-18 Uhr) Dies ist eine der schönsten Kolo-
nialkirchen Brasiliens. Sie wurde zwischen
1617 und 1641 auf dem Morro de São Bento
hochgezogen und gewährt einen herrlichen
Blick auf die Stadt. Hinter der schlichten
Fassade verbirgt sich ein reich verziertes
barockes Interieur mit viel Gold. Zu den
historischen Schätzen gehören Holzarbei-
ten, die Frei Domingos da Conceição ent-
warf und Alexandre Machado anfertigte,
sowie Gemälde von José de Oliveira Rosa.
Bei der Sonntagsmesse um 10 Uhr singt
ein Benediktinerchor gregorianische Lie-
der. Frühaufsteher können auch wochen-
tags um 7.30 Uhr zur Messe kommen. Auf
der Rua Dom Gerardo läuft man bis zur
Hausnummer 40 und nimmt den Aufzug in
die fünfte Etage.
CENTRO DE ARTE
HÉLIO OITICICA MUSEUM
(Karte S. 254 f.; % 2242-1012; Luis de Camões 68;
h Di-Fr 11-18, Sa & So bis 17 Uhr) F Das
avantgardistische Museum nimmt einen
neoklassizistischen Bau aus dem 19. Jh. ein,
der früher das Konservatorium für Musik
und Dramaturgie beherbergte. Heute sind
Arbeiten des Künstlers, Theoretikers und
Dichters Hélio Oiticica sowie gewagte mo-
derne Kunstausstellungen zu sehen, die
sich sehr gut mit Oiticicas progressiver Äs-
thetik vereinbaren lassen.
REAL GABINETE PORTUGUÊS
DE LEITURA HISTORISCHES GEBÄUDE
(Karte S. 254 f.; % 2221-3138; Luís de Camões 30;
h Mo-Fr 9-18 Uhr) F 1837 entstand der
bildschöne Lesesaal im manuelinischen
Stil, der mehr als 350 000 Bücher (viele aus
dem 16., 17. und 18. Jh.) beherbergt. Die
Sammlung wird ergänzt durch einige Ge-
mälde, Skulpturen und antike Münzen.
MUSEU NAVAL MUSEUM
(Karte S. 254 f.; % 2104-6851; Dom Manuel 15,
Praça XV [Quinze] de Novembro; h Di-So 12-
17 Uhr) F Hier wird die Geschichte der
brasilianischen Marine ab dem 16. Jh. bis
heute nachgezeichnet. In dem Museum
sind außerdem Modellkriegsschiffe, Karten
und Navigationsinstrumente ausgestellt.
Wer sich für dieses Thema interessiert,
sollte auch im Espaço Cultural da Marinha
direkt am Ufer nahe dem östlichen Ende
der Avenida Presidente Vargas vorbeischau-
en. Dort kann man das U-Boot Riachuelo
begehen und die Bauru (Torpedoboot aus
PAÇO IMPERIAL HISTORISCHES GEBÄUDE
(Karte S. 254 f.; % 2215-2622; Praça XV [Quinze]
de Novembro 48; h Di-So 12-18 Uhr) F Ur-
sprünglich wurde der frühere Kaiserpalast
im Jahre 1743 als Residenz des Gouverneurs
errichtet. Nachdem die portugiesische Kro-
ne den Sitz der Monarchie in die Kolonie
verlegt hatte, diente er als Wohnstatt für
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