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Ï palastgärten unter
Der prager burg
(palácoVé zahraDy poD
pražsKým hraDem) **
Allianz im Dreißigjährigen Krieg wollte
mit seiner riesigen Residenz, ihrer rei-
chen Innenausstattung und der großen
Gartenanlage sogar der Burg Ò Kon-
kurrenz machen. 1945 wurde das Pa-
lais aufgrund der Beneš-Dekrete zum
Staatseigentum. Der damals 94-jähri-
gen Gräfin Maria von Waldstein wur-
de gestattet, bis zu ihrem Tod im Pa-
lais zu bleiben. Sie starb 1955 im Alter
von 104 Jahren. Ein Großteil des Pa-
lais ist heute Sitz des tschechischen
Senats. Im Garten hinter hohen Mau-
ern ist eine künstliche Tropfsteinhöh-
le erbaut, die Wege säumen Bronze-
skulpturen des Niederländers Adriaen
de Vries. Die Originale wurden 1648
von den Schweden geraubt.
µ Valdštejnské náměstí 17, Metro A: Ma-
lostranská. An Wochenenden und an
Feiertagen kann man von 10 bis 16 Uhr
(im Sommer bis 17 Uhr) gratis die histo-
rischen Räume des Palais besichtigen,
beispielsweise den Mythologischen Saal
mit Motiven aus Ovidius, den feierli-
chen Rittersaal mit reichem Wandfresko
oder Wallensteins Arbeitszimmer. Der
Eingang ist am Valdštejnské náměsti
(Waldsteinplatz).
µ Der Waldsteingarten (Valdštejnská
zahrada) ist zugänglich von April bis
Oktober von 7.30 bis 18 Uhr. In der Sala
Terrena finden im Sommer Konzerte und
andere kulturelle Veranstaltungen statt,
im ehemaligen Pferdestall, der Wald-
stein-Reithalle (Valdštejnská jízdárna),
werden wechselnde Ausstellungen der
Nationalgalerie gezeigt.
[F5]
Nicht wenige versteckt liegende grü-
ne Oasen wie die historischen Gärten
unterhalb der Prager Burg wollen ent-
deckt werden.
Die Anlage am Südhang der Burg Ò
besteht aus fünf verbundenen Gär-
ten, die die Namen ihrer früheren Be-
sitzer tragen: der Lederbour-Garten,
der Kleine und Große Pálffy-Garten,
der Kolowrat- und der Kleine Fürsten-
berg-Garten. Auf dem ursprünglichen
System von Wällen entstanden Wein-
gärten im italienischen Renaissance-
stil. Nach der Verwüstung durch die
Schweden 1648 wurden die Gärten
in barockem Stil wieder aufgebaut
mit reich verzierten Balustraden, Sta-
tuen, Treppen, Brunnen und Fontä-
nen. Von den insgesamt gut 30 Ter-
rassen öffnet sich eine herrliche Aus-
sicht auf die Kleinseite und die ganze
Stadt. In der Sala Terrena des Le-
derbour-Gartens werden im Sommer
klassische Konzerte aufgeführt.
µ Valdštejnské nám. 3, Metro A: Malos-
transká, www.palacovezahrady.cz, April
9-18 Uhr, Mai 10-19 Uhr, Juni-Juli 10-
21 Uhr, Aug. 10-20 Uhr, Sept. 10-19
Uhr, Okt. 10-18 Uhr. Eintritt ca. 80 Kč.
Ð WalDsteinpalais
(ValDšteJnsKý palác) ** [F6]
Vier Jahre nach der Fertigstellung sei-
ner Prager Residenz wurde Albrecht
von Waldstein (1583-1634) ermor-
det. Insgesamt verbrachte er nur 12
Monate in seinem Palast.
Der Palast, den er sich 1624 bis
1630 erbauen ließ, war der erste früh-
barocke Monumentalbau in Prag. Der
gefürchtete General der katholischen
Ñ neruDagasse
(neruDoVa ulice) **
[e6]
Die Kleinseite, das ist die Nerudagas-
se - sagten früher die Alteingesesse-
nen über die Straße, die ihren eins-
tigen Charme noch heute erahnen
lässt.
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