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In-Depth Information
tägl. 10-18 Uhr, Okt.-April 9-17 Uhr,
jeden ersten Di. im Monat geschlossen,
Eintritt 120 Kč.
Sammelticket
Nationalmuseum
Für 160 Kč kann man ein Sammelti-
cket erwerben, das drei Tage gültig ist
und den Eintritt in die Außenstellen
des Nationalmuseums (wie ins Sme-
tana- oder Dvořák-Museum) ermög-
licht. Jeden ersten Montag des Mo-
nats ist der Eintritt ins Nationalmu-
seum frei.
à staatsoper
(státní opera) **
[J8]
Die häufige Namensänderung des
Hauses spiegelt die wechselvolle neu-
ere Geschichte des Landes wider. Mal
hieß es Theater des 5. Mai, dann Sme-
tana-Theater, eröffnet wurde es 1888
als das Neue deutsche Theater.
Nur ein paar Hundert Meter vom
Nationalmuseum  entfernt liegt
das Gebäude der Prager Staatsoper.
Deutsche und Tschechen konkurrier-
ten Ende des 19. Jh. auch kulturell.
Nachdem 1883 das tschechische Na-
tionaltheater È eröffnet war, begann
der Deutsche Theaterverein Geld für
eine neue deutsche Bühne zu sam-
meln. Das heutige Ständetheater, da-
mals das Königliche deutsche Lan-
destheater, konnte den gewachse-
nen Ansprüchen nicht mehr gerecht
werden. Die neue Bühne erreichte ein
hohes künstlerisches Niveau. Zur Pre-
miere wurden Richard Wagners Meis-
tersinger aufgeführt. Überhaupt spiel-
te Theater im nationalen Bewusstsein
der Prager eine wichtige Rolle. „Kein
tschechischer Bürger besuchte je-
mals das deutsche Theater und vice
versa. Gastierte im tschechischen Na-
tionaltheater die Comédie-Française
oder das Moskauer Künstlertheater,
so nahm die deutsche Presse nicht
die geringste Notiz davon“, klagte in
seinem Essay „Deutsche und Tsche-
chen“ Egon Erwin Kisch. In der Staats-
oper mit klassizistischer Fassade und
Interieur im Neorokokostil soll an die
große Tradition der deutschen Oper
angeknüpft werden.
µ Wilsonova 4, Metro A: Muzeum,
Tel. 224227266, www.opera.cz.
hinter das Gebäude in einen Tunnel
verlegen. Dann könnte das Muse-
um auch das Nachbargebäude, den
ehemaligen Sitz des Parlaments der
Tschechoslowakei, nutzen.
Das 1818 im Neorenaissancestil er-
baute Gebäude beherbergt die größte
und älteste Sammlung mit fast 20 Mil-
lionen Exponaten. Dabei hat das Hei-
matmuseum, wie es bis 1922 hieß,
ganz bescheiden angefangen: Böhmi-
sche Adelige schenkten ihm ihre pri-
vaten Sammlungen und einen wich-
tigen Teil seiner paläontologischen
Exponate hinterließ der französische
Wissenschaftler Joachim Barrande. In
alten Vitrinen werden Zeugnisse aus
Paläontologie, Ethnografie, Geologie,
Zoologie und Anthropologie ausge-
stellt. Auch über die Frühgeschichte
von Böhmen, Mähren und der Slowa-
kei kann man sich hier gut informie-
ren. Die breite Ehrentreppe führt hin-
auf zum Pantheon großer Tschechen.
µ Václavské nám. 68, Metro A: Muzeum,
Tel. 24497111, www.nm.cz, Mai-Sept.
Vom Wenzelsplatz nicht wegzu-
denken - das imposante Gebäude des
Nationalmuseums
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