Travel Reference
In-Depth Information
µ Staroměstské náměstí 12, Metro A:
Staroměstská, tägl. 10-17.30 Uhr. Im
Palais befindet sich eine Zweigstelle der
Nationalgalerie mit zeitgenössischer
Kunst. Eintritt 100 Kč.
(Ovocný trh) bleibt für immer mit dem
Namen von Wolfgang Amadeus Mo-
zart verbunden. Im Januar 1787 di-
rigierte er hier „Die Hochzeit des Fi-
garo“, einige Monate später folgte
die Weltpremiere von „Don Giovan-
ni“. Seine berühmte Oper widmete
Mozart - natürlich - den Pragern. Im
19. Jh. konzertierten auf dieser Büh-
ne Musiker wie Nicolo Paganini oder
Gustav Mahler. Das Theatergebäude
hatte ein Prager Deutscher, Kunst-
mäzen Graf Franz Anton Nostiz-Rie-
neck, in den 1880er-Jahren auf sei-
nem Grundstück erbauen lassen. Er
wollte damit die deutsche Oper und
das deutscheTheater fördern, ab und
zu erlaubte er eine tschechische Pro-
duktion. Nach seinem Tod erwarben
die böhmischen Stände das Thea-
ter, das fortan das „Königliche Stän-
detheater“ hieß. Aber der Kampf um
das Hausrecht ging weiter: Von Mitte
des 19. Jh. an zog das Deutsche Lan-
destheater ein, in den Anfangsjahren
der 1. Tschechoslowakischen Repu-
blik wurde das Theater von tschechi-
schen Kunstschaffenden beschlag-
nahmt. Das verstimmte den Präsiden-
ten Masaryk derart, dass er seitdem
das Gebäude nie mehr betrat. 1948
wurde die Bühne in Tyl-Theater um-
benannt, 1990 erhielt sie ihren ur-
sprünglichen Namen zurück und wur-
de dem Prager Nationaltheater È
eingegliedert. Heute besuchen vor al-
lem Touristen die Aufführungen.
µ Ovocný trh 1, Metro A, B: Můstek, Tel.
224902322 (Kasse), www.narodni-di-
vadlo.cz.
Ð st. niKolaus-Kirche
(chrám sV. miKuláše) *
[h6]
An der Nordwestseite des Altstäd-
ter Rings Ì erhebt sich die Barock-
kirche St. Nikolaus. Sie ist eine der
drei Kirchen dieses Namens in Prag,
ein Werk von Kilian Ignaz Dientzenho-
fer, Böhmens größtem Barockmeis-
ter, aus den Jahren 1732-1735. Die
schöne Stuckdekoration im Kirchen-
schiff stammt von Bernardo Spinet-
ti, die Wandfresken von dem bayeri-
schen Maler Damian Asam und die
Plastiken von Antonín Braun. Die Kir-
che wurde 1787 säkularisiert und ge-
hörte von nun an der Stadt. Die Innen-
einrichtung wurde teilweise verkauft,
das Gebäude diente als Lagerhaus.
Später wurde die Kirche an die rus-
sisch-orthodoxe Gemeinde vermie-
tet, seit 1920 gehört sie der Hussiti-
schen Kirche.
µ Staroměstské náměstí, Metro A:
Staroměstská, www.svmikulas.cz, Mo.
12-16 Uhr, Di.-Sa. 10-16 Uhr, So.
12-15 Uhr, Eintritt 60 Kč. Abends finden
fast täglich Konzerte statt.
Ñ stänDetheater
(staVoVsKé DiVaDlo) **
[i6]
„Meine Prager verstehen mich.“ Mo-
zart war gerührt, als ihm das Pub-
likum nach der Uraufführung sei-
ner Oper „Don Giovanni“ im Oktober
1787 stürmisch applaudierte. Dieses
Theater muss jeder Mozartfan gese-
hen haben.
Das klassizistische Gebäude
des Ständetheaters am Obstmarkt
Ò Karolinum *
[i6]
Viele tschechische Eltern träumen
davon, dass ihr Kind aus dem ehr-
würdigen Karolinum (Karlsuniver-
sität) mit einem Hochschuldiplom
Search WWH ::




Custom Search