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blaue Wasserfläche des Frostastaðavatn
mit seiner kleinen Felsinsel hinab. Im
Westen dampft das Land beim Bren-
nisteinsalda, und bei guter Sicht können
wir im Fernglas sogar die Dampfschwa-
den der Solfataren in den Reykjadalir,
den „Rauchtälern“, ausmachen. Von
Süden bis Osten blicken wir über die
weite, urwelthafte Vulkanlandschaft mit
ihren Farben und Formen. Am Horizont
leuchten die Eisfelder des 1192 m ho-
hen Torfajökull im Licht.
Nach dieser Augenweide fällt uns der
Entschluss zum Abstieg nicht leicht. Wir
halten uns südöstlich und folgen dem
Pfad ins Tal der Brandsgil. Unten ange-
kommen müssen wir in dem steinigen
Flussbett einige schmale Rinnsale que-
ren. Der Wanderweg verläuft weiter tal-
wärts im Bachbett. Unterwegs kommen
wir an auffallend grünen Gesteins-
schichten vorbei, ebenfalls eine Schöp-
fung der Vulkane. Nach 1-2 Std. Geh-
zeit erreichen wir wieder den Zeltplatz
von Landmannalaugar.
führt werden. Trinkwasser kann unter-
wegs aus den vielen klaren Bächen ent-
nommen werden. Den Schlüssel für die
Hütten erhält man außerhalb der
Hauptsaison mit ein wenig Glück beim
Hüttenwart in Landmannalaugar, siche-
rer jedoch im Büro des Clubs in Reykja-
vík (Ferðafélag Íslands, Mörkin 6, 108
Reykjavík, Tel. 5682533).
Auch diese Wandertour beginnt in
Landmannalaugar. Der Wanderweg ist
ebenfalls mit einem stilisierten Wande-
rer markiert. Die erste Stunde des We-
ges ist identisch mit der zuvor beschrie-
benen Halbtagestour. Wir durchwan-
dern die moosbewachsene Lava im
Laugahraun und erreichen die Fumaro-
len am Berg Brennisteinsalda.
Weiter geht es stets im Anblick der
vulkanischen Urlandschaft zu den hei-
ßen Quellen von Stórihver und zu dem
an Farben reichen Hrafntinnusker
(4 Std.). Hier steht die erste Hütte (18
Plätze). Nach einer kurzen Rast gehen
wir weiter. Wir queren im Gebiet des
Kaldaklofsfjöll einzelne Schneefelder
und erreichen nach weiteren 5-6 Std.
am Abend des ersten Tages (ca. 25 km)
die Hütte am Ufer des Álftavatn. Hier
übernachten wir. Der nächste Tag führt
uns durch die unendlichen Weiten der
Geröll- und Sandwüste Mælifellsandur,
in der wir einige eiskalte Gletscherflüs-
se durchwaten müssen. Nach 6-7 Std.
stehen wir an der Hütte in Emstrur. Hier
wird erneut übernachtet. Am dritten
Tag durchwandern wir eine Bilderbuch-
landschaft. Stets im Anblick des gewal-
tigen Mýrdalsjökull nähern wir uns auf
dem abenteuerlichen Wanderweg
Þórsmörk. Unterwegs queren wir tief
Urlandschaft
Die 5-Tages-Wanderung auf dem Lau-
gavegur von Landmannalaugar über
Þórsmörk nach Skógar gilt unter Ken-
nern als die schönste Wanderung in
Island. Die anspruchsvolle Route ist in
der Saison stark frequentiert. Nur wer
im Voraus und rechtzeitig die Hütten
gebucht und den Schlüssel abgeholt
hat, kann jede Tagesetappe in einer
unbewirtschafteten, aber umso heime-
ligeren und warmen Hütte abschließen.
Andernfalls muss gezeltet werden. Die
Verpflegung für fünf Tage und ein
Schlafsack müssen im Rucksack mitge-
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