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Jacke und -Hose oder ein Overall, wie
ihn Bergsteiger tragen, bewährt. Was-
serdichte Handschuhe, ein wasserdich-
ter Schuhüberzug, ein Helm mit darun-
ter zu ziehendem Wind- und Regen-
schutz und eine an den Seiten geschlos-
sene Fahrradbrille sind notwendig. Zum
Furten sind Trekking-Sandalen geeigne-
ter als schlecht trocknende Turnschuhe.
dorthin kann für Radfahrer mehrere Ta-
ge lang sein. Deshalb ist es ratsam,
auch auf solchen Touren Proviant für 2-
3 Tage dabeizuhaben. Wer als Radfah-
rer das Hochland auf dem Sprengisan-
dur durchqueren möchte, muss sorg-
fältig planen: Der Proviant muss für die
gesamte 4- bis 5-tägige Tour reichen.
Und bedenken Sie auch, dass widrige
Witterungsverhältnisse oder zu tiefe
Flüsse eine solche Tour leicht um ein
paar Tage verlängern können, weshalb
eine Notration Energieriegel oder Ähnli-
ches anzuraten ist. Zur Sicherung der
Trinkwasserversorgung empfehlen wir
auf solchen langen Touren, einen Filter
zur Wasserentkeimung mitzunehmen
(z. B. von MSR, Katadyn oder Sweet-
Water). Damit kann man aus fast allen
Süßwasser-Gewässern einwandfreies
Trinkwasser gewinnen.
Unterkunft und Verpflegung
Zunächst einmal gilt das, was wir im
Kapitel „Unterkunft“ beschreiben, auch
für alle Zweiradfahrer. Im Gegensatz zu
Auto- und Motorradfahrern wird aber
toleriert, wenn ein Radfahrer in Natio-
nalparks oder Naturschutzgebieten sein
Zelt neben der Piste aufschlägt und
dort eine Nacht verbringt, wenn der
Weg bis zur nächsten Hütte oder zum
Campingplatz noch weit ist. Der Müll
muss wieder mitgenommen werden, er
darf nicht vergraben werden. Radfah-
rern gegenüber sind die Isländer sehr
hilfsbereit und lassen sie bei schlechtem
Wetter sogar in ihren „Gärten“ über-
nachten, wenn kein Campingplatz in
der Nähe ist. In abgelegenen Gegen-
den gibt es am nächsten Morgen
manchmal sogar ein Frühstück gratis.
Entlang der Ringstraße gibt es ausrei-
chend viele Einkaufsmöglichkeiten, so
dass ein Zweiradfahrer keine Vorräte
mitzunehmen braucht. Bei Touren ins
Landesinnere sieht die Sache ganz an-
ders aus. Fast alle Hütten sind nicht be-
wirtschaftet, der Zweiradfahrer muss
sich also selbst versorgen. Nur in den
viel besuchten Orten wie Geysir, Land-
mannalaugar oder Þórsmörk kann man
Lebensmittel kaufen. Doch der Weg
Fahren im Hochland
Loser Schotter und nasse Holzbrü-
cken verlangen von jedem Zweiradfah-
rer auf normalen Straßen bereits beson-
dere Vorsicht und eine defensive Fahr-
weise. Hochlandpisten haben oft tiefe
Schlaglöcher, Quer- und Längsrillen,
spitze Gesteinsbrocken, die aus der Pis-
te herausragen, und weiche Sandstel-
len. Bedingt durch die höhere Ge-
schwindigkeit sind Motorradfahrer hier
gefährdeter als Radfahrer. Schnell kann
ein Rad die Seitenführung verlieren und
abschmieren. Auch steile Steigungs-
und Gefällstrecken sind im Hochland
häufig. Deshalb unser Rat: Fahren Sie
vorsichtig und vorausschauend! Ma-
chen Sie sich mit den Tücken einer Pis-
tenfahrt vertraut und fahren sie anfangs
 
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