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den sind und die Chemietoilette ent-
sorgt werden kann, ist inzwischen aus-
reichend gut, so dass wir eine solche
Reise für all jene durchaus empfehlen
können, die sich von der rauen Natur
der Insel und dem „kleinen Abenteuer“,
das überall lauern kann, nicht abschre-
cken lassen. Anders als auf den Färöer-
Inseln, wo das Übernachten nur auf
ausgewiesenen Plätzen erlaubt ist,
kann sich der Camper in Island außer-
halb der Naturreservate seinen
„Traumplatz“ für eine Nacht noch selbst
aussuchen. Auf landwirtschaftlich ge-
nutztem Gelände, das eingezäunt ist,
oder wo Zäune in der Nähe sind, sollte
man jedoch nicht übernachten, ohne
beim Bauern um Erlaubnis gefragt zu
haben. Und selbstverständlich sollte es
auch sein, dass man keinen Abfall
zurücklässt.
nachfragen) und auf einigen Camping-
plätzen und Bauernhöfen Fahrräder
leihen. Die Preise liegen bei 10-20 Eu-
ro pro Tag. Und das Fahrradfahren kann
sogar richtig Spaß machen, wenn Wet-
ter und Wege gut sind. Eine Rundfahrt
um den Mývatn ist ein Erlebnis, denn
nirgends sonst erlebt man die urgewalti-
ge Vulkanlandschaft so intensiv wie auf
einer Fahrradtour.
Wir haben in Island viele Motorrad-
und Fahrradfahrer getroffen, die begeis-
tert waren und sich den Herausforde-
rungen der Naturgewalten stellten. Wir
haben aber auch Menschen getroffen,
die völlig erschöpft waren und im Sturm
mit letzter Kraft eine schützende Hütte
erreichten oder einfach neben der Stra-
ße ihr Zelt aufgeschlagen haben. Die
Hüttenbücher erzählen manch leidvol-
le Geschichte.
Die Überlandbusse nehmen gegen
ein nach Entfernungen gestaffeltes Ent-
gelt (bis 100 km ca. 7 Euro, darüber ca.
10 Euro) Fahrräder mit, wobei deren
Zahl stark begrenzt ist. Für die Fahrrä-
der ist am Heck des Busses ein Fahr-
radträger befestigt. Man sollte man sich
nicht darauf verlassen, mitgenommen
zu werden, da immer mehr Radfahrer
diese Möglichkeit des Transports nut-
zen. Beim BSÍ-Busbahnhof in Reykjavík
(Vatnsmýrarvegur 10) kann man beim
Kauf eines Busfahrscheins oder als Inha-
ber eines Buspasses einen Platz für sein
Fahrrad im Bus reservieren lassen. Auch
Mountain-Bikes und Tourenräder ein-
schließlich Packtaschen können dort
geliehen werden; die Preise liegen bei
20 Euro pro Tag, 100 Euro pro Woche
bzw. 300 Euro für 4 Wochen.
Island
mit dem Zweirad
Witterungsbedingt ist Island kein Land
für Zweiradfahrer. So gibt es auch nur
wenige Isländer, die Motorrad fahren
oder längere Fahrradtouren unterneh-
men. Motorräder kann man in Island
nicht mieten. Außerhalb Reykjavíks und
Umgebung sind die meisten Zweirad-
fahrer Touristen. Auch Radwege gibt es
nur in der Hauptstadt; ausgeschilderte
Radwanderwege fehlen gänzlich. Rad-
fahrer müssen sich die Straßen und Pis-
ten mit den Autofahrern teilen - und
das kann auf nichtasphaltierten Wegen
mitunter eine recht staubige Angele-
genheit sein. Dennoch kann man in den
größeren Orten (in der Tourist-Info
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