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nicht so schroff wie auf den anderen
Inseln, ihre Formen sind runder. An der
Westküste, die von dem 412 m hohen
Eiriksfjall überragt wird, gibt es Klip-
pen und Vogelfelsen, bei Sandur und
Húsavík sogar zwei kleine Strände und
bei Mølheyggjar die einzigen Dünen
auf den Färöern. Sandoy ist eine eher
ruhige, grüne Insel. Die Seen ziehen
Angler an.
Die Überfahrt von Gamlarætt nach
Skopun auf der Insel Sandoy dauert
30 Minuten. Unterwegs wird das Insel-
chen Hestur passiert, das einsam im
Skopunarfjørður liegt. Von Skopun führt
eine schmale Straße (Nr. 30) vorbei an
den kleinen Seen Norðara Hálsvatn,
Heimara Hálsvatn und Sandsvatn durch
das landwirtschaftlich genutzte Traða-
dalur nach Sandur (8 km), dem Zen-
trum Sandoys (600 Einw.). Sehenswert
ist die alte färöische Holzkirche, die di-
rekt am Meer liegt. Ihr weißes Türm-
chen kontrastiert auffallend mit den
schwarz geteerten Wänden und dem
grünen Grasdach. Die Tourist-Info von
Sandur bietet im Sommer Bootsausflüge
nach Stóra Dímun an. Von Mai bis Au-
gust kann man mit dem Boot „Hvítha-
mar“ einen Ausflug entlang der Küste
Sandoys oder Skúvoys machen; Bu-
chung in der Tourist-Info oder bei Jóan
Petur Clementsen, 210 Sandur, Tel. 36
1019, Fax 286119, tojo@post.olivant.fo.
Nach Skúvoy fährt auch die Perso-
nenfähre Sildberin. Dort steht der Grab-
stein von Sigmundur Brestisson, der den
Färöern um das Jahr 1000 das Christen-
tum brachte. 8 km von Sandur entfernt
liegt Húsavík an der Ostküste. Im Hei-
matmuseum á Breyt sind die Lebens-
verhältnisse armer Kleinbauern Anfang
des 19. Jahrhunderts dargestellt. Die
Molen am Hafen sind von Tróndur Pa-
tursson mit Meerjungfrauen und ande-
ren Figuren verziert worden.
Die Schiffsreise von Tórshavn zu der
lebhafteren südlichsten Insel Suðuroy
dauert bei gutem Wetter etwa 2 Stun-
den. Die Insel eignet sich deshalb nicht
für eine Tagestour. Sie ist gut erschlos-
sen und bietet entsprechende Einkaufs-
und Übernachtungsmöglichkeiten. Auf
Suðuroy legt die Fähre in Drelnes, der
Fjordseite gegenüber dem Ort Tvøroyri
an. Die lang gezogene kleine Stadt mit
ihren 1600 Einwohnern ist das Zentrum
der Insel. Zur Zeit des Handelsmono-
pols (1836) befand sich hier ein Außen-
posten, der die Klippfischproduktion
überwachte. In Tvøroyri hofft man da-
rauf, dass die Ölindustrie in dem klei-
nen Ort investiert. In Dimon's Kondito-
rei ist es schon so weit: Köstliches Ge-
bäck in Schiffsform zeugt vom erhoff-
ten Aufschwung. Im ältesten Haus
Tvøroyris, dem „Doktorhaus“ aus dem
19. Jahrhundert, soll ein Heimatmuse-
um eingerichtet werden.
Wir verlassen den Ort und fahren
zunächst nach Trongisvágur am Ende
des Trongsgisvágsfjørður. Von hier füh-
ren Straßen nach Sandvík im Norden
(17 km) und nach Fámjin (15 km) im
Westen. In der Kirche ist die erste Flag-
ge der Färöer, Merkið genannt, ausge-
stellt. Bis Sumba im tiefen Süden der In-
sel sind es 41 km. Die Kasparhöhle bei
Sumba kann nur auf einer Wanderung
erreicht werden. Kaspar und Sjúrður
pachteten einst Land vom Pfarrer von
Vágur. Da die Pacht so hoch war, dass
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