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Film „1700 Meter vor der Zukunft“ hat
den abgeschiedenen Ort und den be-
schwerlichen Weg dorthin bekannt ge-
macht. Unterwegs hat man herrliche
Ausblicke auf die beiden kleinen Inseln
Gáshólmur und Tindhólmur im Sør-
vágsfjørður. Dorthin werden auch
Bootsausflüge ab Sørvágur angeboten.
Nordöstlich von Gásadalur liegt der See
Fjallavatn.
Da es keine Kirche in Gásadalur gibt,
wird der Gottesdienst im Schulzimmer
abgehalten. Der kleine Friedhof stammt
aus dem Jahr 1873. Davor mussten die
Toten zur Beerdigung mühsam über die
Berge nach Bøur getragen werden. Un-
terwegs gab es für die Träger etwa auf
halbem Weg nur an dem Felsen Lík-
steinurin („Leibesstein“) eine Möglich-
keit zum Rasten und um ein wenig
Schutz vor dem Wetter zu finden. Von
der heiligen Quelle Keldan Vígda wird
berichtet, dass einmal ein noch nicht
getaufter, kranker Säugling zum Arzt
nach Bøur gebracht werden sollte. Auf
dem Weg dorthin verschlimmerte sich
sein Gesundheitszustand, und das Kind
drohte zu sterben. Kinder aber, die un-
getauft starben, galten als verlorene
Seelen. So weihte der Pastor, der den
Zug begleitete, die Quelle und taufte
das Kind mit ihrem Wasser.
Risasporið, der Fußabdruck eines
Riesen, soll entstanden sein, als einmal
die zwei Riesen von Vágar und Mykines
miteinander in Streit gerieten. Der Riese
von Vágar sprang von seiner Insel über
das Meer nach Mykines. Sein Absprung
soll so gewaltig gewesen sein, dass er
den heute noch sichtbaren Abdruck
hinterließ. Auf Mykines kam es zu ei-
nem furchtbaren Kampf der Riesen, wo-
durch ein Stück der Insel absplitterte
und Mykineshólmur entstand. Der Rie-
se von Vágar verlor den Kampf. Um
sein Leben zu retten, versprach er drei
Dinge: Jedes Jahr sollten die Menschen
von Mykines ein Stück Treibholz und ei-
nen Wal bekommen. Außerdem sollte
die Insel von einem seltenen Vogel be-
sucht werden. Bedingung war jedoch,
dass sich die Bewohner nicht über sei-
ne Gaben beklagen durften. Als das
Stück Treibholz aber krumm und klein
war und der Wal hässlich und einäugig,
beklagten sich die Bewohner doch laut-
stark. Daraufhin kamen diese beiden
Gaben nie wieder auf die Insel. Hin-
sichtlich der Vögel allerdings hatten die
Bewohner keinen Grund zur Klage - bis
heute befindet sich die einzige Bass-
tölpel-Kolonie
der Färöer-Inseln auf
Mykines …
Tourist-Information
für Vágar und Mykines i
Vágar Kunningarstovan, Hammershaimbs-
vegur 1, 360 Sandavágur, Tel. 333455, Fax
333475, www.vagar.fo.
Museen e
Kálvalið, Miðvágur, Tel. 333455 oder 332
425, geöffnet nach Vereinbarung.
Heimatmuseum Sørvágur, Tel. 333284
oder 333893, geöffnet nach Vereinbarung.
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