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röer. Er hat den Literaturpreis des Nor-
dischen Rates erhalten und ist sogar für
den Literaturnobelpreis vorgeschlagen
worden. Bekannt sind auch seine Skiz-
zen und Scherenschnitt-Kollagen.
Autoren
der Gegenwart sind z. B. die
Lyriker
Guðrið Helmsdal Nielsen
(geb.
1941),
Jóanes Nielsen
(geb. 1953) und
Tóroddur Poulsen
(geb. 1958). Als Pro-
saschreiber bekannt ist
Oddvør Johan-
sen
(geb. 1941), Krimis schreibt
Jógvan
Isaksen
(geb. 1950).
Eine
zeitgenössische Sängerin
der
Färöer ist
Eivør Pálsdóttir.
Ihre Lieder ba-
sieren teilweise auf alten Melodien, tref-
fen aber auch den Zeitgeist der heuti-
gen Gesellschaft.
Teitur Lassen
ist Sän-
ger und Lyriker. Die Band
Ennek
spielt
internationale Stücke; die Gruppe
Týr
gibt alten färöischen Liedern mit mo-
dernen Rhythmen neuen Schwung.
Bekannte
färöische Rockgruppen
sind
Gestir, Makrel, Marius
und
Tveyhun-
drað.
Alljährlich im Sommer findet
Sum-
martónar,
ein Festival für klassische
und zeitgenössische Musik, statt. Gøta
ist immer im Juli Veranstaltungsort für
das
G!-Festival,
ein großes Open-Air
mit nationalen und internationalen
Künstlern, Klaksvík im August für das
Sumarfestivalur.
Alle zwei Jahre gibt
es den
Prix Føroyar,
einen nationalen
Talentwettbewerb, der für die Interpre-
ten nicht selten zum Sprungbrett für ei-
ne internationale Karriere wird. Im Ok-
tober 2006 führte man im Nordischen
Haus in Torshavn mit „Jóðan ansgarði“
(„Im Garten der Verrückten“) die
erste
färöische Oper
von
Sunleif Rasmusson
auf.
Färöische Designerinnen
schaffen den internationa-
len Durchbruch
Auch in der internationalen Modewelt
haben
Gudrun & Gudrun,
zwei Frauen
von den Färöer-Inseln, den Durchbruch
geschafft. 1998 kam die Designerin
Guðrun Ludvig
nach einigen Jahren Ar-
beit bei
Sabine Poupinel,
Inhaberin der
angesagtesten Kopenhagener Desig-
nerboutiquen, auf die Inseln zurück.
Die Wirtschaftswissenschaftlerin
Guðrun
Rógvadóttir
bedauerte, dass färöische
Schaffelle mit ihren wunderbaren Trage-
eigenschaften nicht genutzt werden. Le-
derjacken und handgestrickte Modelle
waren auf der berühmtesten Modemes-
se, der Kopenhagen Vision, 2002 zu se-
hen. Besonders gefragt waren sie in Ja-
pan. Auszeichnungen in Tokio und Ko-
penhagen folgten, seit einigen Jahren
stellen G&G ihre Modelle auf Messen
in Paris, London und Mailand aus. Auch
in der italienischen Vogue wurden sie
vorgestellt. Bekannt wurden ihre Mo-
delle auch durch eine beliebte dänische
Fernsehserie, in der der Hauptdarsteller
ihre Entwürfe trägt. Das beliebte Modell
wurde in Dänemark sogar kopiert. Seit
Anfang 2007 konzentrieren sich die
beiden ganz auf ihr Geschäft, nachdem
internationale Investmentgesellschaften
bei ihnen eingestiegen sind. Ludvig ent-
wirft neue Modelle, Rógvadóttir küm-
mert sich um das Geschäftliche. Eine
Männer- und Kinderkollektion sind ge-
plant. Mittlerweile sind auch Frauen in
Jordanien für G&G tätig, dadurch ver-
dienen sie ihr eigenes Geld und werden
unabhängig.
von
Rasmus Rasmussen
(1871-1962)
erschien 1909.
William Heinesen
(1900-1991) ist
der bekannteste Schriftsteller der Fä-
