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die Landzunge Reykjanes. Auf der Ost-
seite (Straße 634) gibt es ein geo-
thermal beheiztes Schwimmbad und ei-
nen komfortablen Campingplatz. Beide
gehören zum Ferienzentrum Reykja-
nes (Tel. 4564844, Fax 4564845). Das
Hotel (30 Betten, 30 Schlafsackplätze)
mit Restaurant ist das ganze Jahr über
geöffnet.
Von der Straße 635 zweigen immer wieder
kurze Stichstraßen ab, die in die umliegen-
den Täler und Berge führen. Hinter Melgras-
seyri mit seiner kleinen Kirche führt die
Straße 638 in das 3 km entfernte Laugaland
(warme Quellen). 2 km weiter zweigt an ei-
ner Tankstelle eine Stichstraße nach Skjald-
fönn ab. Von hier aus kann man auf weglo-
sem Gelände entlang der Selá durch das
Skjaldfannardalur, das eine interessante
subpolare Vegetation aufweist, bis an den
Rand des Drangajökull wandern (Tages-
Trekking-Tour, aber herrliche Landschaft!). An
der Straße 635 gibt es in Ármúli und nach
Umfahrung der Lagune Kaldalón in Bæir ei-
ne Schlafsackunterkunft. Auf dieser Strecke
kommen wir dem Drangajökull am nächsten.
Der Gletscherfluss Mórilla entspringt
dem Drangajökull und mündet in den Kal-
dalón. Vor der Brücke über den Fluss zweigt
ein Fahrweg nach rechts ab. Nach 2 km um-
fährt man in diesem Tal eine Moräne. Hier
kann man das Auto abstellen und zu Fuß zum
Gletscher wandern.
Vom Kaldalón lässt sich eine bequeme
Halbtagestour über Moränen und Felsen zu
den Gletscherabbrüchen des 851 m hohen
Drangajökull unternehmen. Als Orientierung
dient der Fluss Mórilla, dem wir bis zum Glet-
scher folgen. Vom Ausgangspunkt geht man
zunächst ¼ Stunde lang durch hügeliges
Gelände. Dann verlässt man den Weg und
läuft das Tal entlang in Richtung Gletscher-
zunge. Nach einer Stunde muss man mehre-
re Moränen überklettern. 150 m höher liegt
ein Aussichtspunkt. Steinmännchen weisen
nun den Weg zum Gletscher. Je nach Wetter-
lage und Schneeresten muss man selbst be-
stimmen, wie nahe man an den Gletscher
herangeht. Später kommt man auf demsel-
ben Weg zum Ausgangspunkt zurück. Die
Gesamtlänge der Tour beträgt etwa 8 km, für
die man rund 3½ Stunden benötigt.
Route 8 G:
Von Reykjanes
nach Hólmavík (92 km)
An der Küste vor Reykjanes sieht man
auf den kleinen vorgelagerten Sandbän-
ken und Felsen immer wieder Seehun-
de und Robben. Am östlichen Ufer des
Ísafjörður zweigt die schlecht ausge-
schilderte Piste F 66 nach Süden ab und
verbindet die Straße 61 mit der 60. Am
Ende des Ísafjörður verlässt die Straße
61 die Küste und wendet sich nach
Osten.
Abstecher
zum Drangajökull III,C2
Kurz vor Gröf zweigt die Straße 635 nach
Norden von der 61 ab und führt entlang der
Küste Langadalsströnd zu einigen Gehöften
bei Bæir am Ausgang des Unaðsdalur
(44 km). Direkt vor der Küste liegt die Insel
Ædey. Auf dieser befindet sich einer der
Hauptbrutplätze von Eiderenten in Island.
Wenn man sich vorher die Erlaubnis beim
Bauern einholt, darf man die Insel auch be-
treten. Der Bauer fährt bei Bedarf Besucher
mit seinem Boot dorthin.
Wieder zurück auf der Straße 61 bei
Gröf fährt man durch ein ausgedehntes
Seengebiet mit unzähligen kleinen
Wasserläufen, die Steingrímsfjarðar-
heiði. 19 km hinter Gröf ist die Abzwei-
Geothermal beheizter Pool in Reykjanes
 
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