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Wandertipps x
Im Þórsmörk findet der Wanderer Gele-
genheiten für kurze und längere Wandertou-
ren. Bei den Hüttenwarten im Langidalur und
in Básar erhält man die neuesten Informatio-
nen und Wegbeschreibungen. Es lohnt sich,
in dieser Gegend mehrere Tage zu verweilen.
An Werktagen geht es im Þórsmörk ruhiger
zu als an Wochenenden. Den schönsten is-
ländischen Fernwanderweg Laugavegur,
der von Landmannalaugar über Þórsmörk
nach Skógar führt, haben wir im Kapitel
„Praktische Reisetipps A-Z/Sport und Akti-
vitäten“ unter der Überschrift „Urlandschaft“
bereits vorgestellt. Besonders schöne Halbta-
ges- und Tageswanderungen führen auf die
beiden Aussichtsberge Valahnúkur und Rét-
tarfell, in die Schlucht Stakkholtsgjá und in
die Gletschertäler des Tungnakvíslarjökull
und Krossárjökull.
furtet werden müssen. Besonders ge-
fährlich und tief können die Furten
durch die Jökulsá (Km 17), den Abfluss
des Gletschersees vom Gígjökull, die
Steinholtsá (Km 19,5), die Hvanná
(Km 24) und die Krossá (Km 29) sein.
Für Fußgänger und Radfahrer sind diese
Gletscherflüsse überbrückt worden.
Auch bei Trockenheit endet die Fahrt
für einen normalen Pkw spätestens am
Lónið, dem Gletschersee des Gígjö-
kull. Der weitere Weg ins Þórsmörk
bleibt großen und schweren Gelände-
wagen vorbehalten.
Die Piste verzweigt sich bei Km 16,6.
Rechts geht es zum Lónið (1 km), gera-
deaus zur Furt durch die Jökulsá. Auf
dem weiteren Weg folgt nun Furt auf
Furt. Einige davon können ziemlich tief
sein. Der gefährlichste jedoch ist die
Krossá. Herrscht warmes Wetter, lässt
das Schmelzwasser vom Mýrdalsjökull
den Fluss ebenso schnell anschwellen
wie nach starken Regenfällen.
Hinter der Krossá liegt die Hütte im
Langidalur. Fußgänger können den
reißenden Gletscherfluss hier auf einem
Holzsteg etwas flussabwärts überque-
ren. Auch der Weg zur Hütte im Húsa-
dalur führt durch eine tiefe Furt. Ohne
die Krossá überqueren zu müssen, er-
reicht man auf der rechten Talseite die
Hütte und den Campingplatz von Bá-
sar in Goðaland.
Das Þórsmörk ist ein an Farben rei-
ches Gebirgstal, das von Birken und
Moosen bewachsen ist und von großen
Gletschern umrahmt wird.
Aussichtsberg Valahnjúkur
Von der Hütte im Langidalur aus kann man
den 458 m hohen Aussichtsberg Valahnjúkur
in knapp 1 Std. besteigen. Der Weg ist zwar
steil, aber einfach. Die Aussicht vom Gipfel
ist grandios. Weit reicht der Blick ins Tal der
Krossá, zu den eisigen Welten des Eyjafjalla-
jökull und Mýrdalsjökull sowie nach Norden
über das breite Tal des Markarfljót.
Aussichtsberg Réttarfell
Der 500 m hohe Aussichtsberg liegt westlich
oberhalb Básar. Der Weg für die etwa zwei-
stündige Wanderung auf den Berg ist ab Bá-
sar markiert. Folgen Sie dem Schild zum Pass
Básuskörð. Wie beim Valahnjúkur reicht
auch hier der Blick weit über die Gletscher
und in den Talschluss der Krossá. Im Westen
erstreckt sich die Schlucht Hvannárgil, ein
Tal, das vom Gletscherfluss Hvanná tief aus-
gewaschen wurde.
Stakkholtsgjá
Die Stakkholtsgjá ist eine der schönsten vul-
kanisch entstandenen Schluchten im Þórs-
mörk. Etwa 1½ km vor der Krossá führt ein
nicht markierter Pfad von der Piste in die
Schlucht. Am Zugang liegt ein kleiner Rast-
platz. Der Hin- und Rückweg dauert etwa
45 Minuten. Er verläuft im Schotterbett und
Þórsmörk mit dem Gletscherfluss Krossá
und dem Gletscher Mýrdalsjökull
 
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