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steil hinunter in die Reykjadalir. In diesen ver-
zweigten Tälern gibt es zahlreiche heiße
Quellen und Solfataren. Bei Km 10 zweigt ei-
ne 5 km lange Stichstraße ab, die durch den
Lavastrom Hrafntinnuhraun zum Hrafntin-
nusker (Schild) führt. Zu Fuß kann man von
hier zu dem Geothermalgebiet am Berg
Hrafntinnusker und einer Eishöhle wandern.
Etwas weiter östlich trifft man auf den Fern-
wanderweg Laugavegur.
In den Reykjadalir müssen erste Quell-
flüsse des Markarfljót durchfahren werden.
Nach einer weiteren Furt zweigt bei Km 17
im Tal des Markarfljót eine Piste nach Nor-
den zur Berghütte in den Vesturdalir ab. Ge-
radeaus mündet unser Weg beim Berg Laufa-
fell (Km 20) in eine Piste ein, die ebenfalls
vom Landmannaleið kommt. Auf dieser Stre-
cke können wir in Richtung Krakatindur
(Schild) entweder zu unserem Ausgangs-
punkt zurückkehren (Tagestour) oder weiter
nach Süden zum Fjallabaksvegur syðri F 210
fahren (was wir machen).
An der Abzweigung bei Km 24 geht es
links weiter in Richtung Álftavatn/Hvanngil.
Zahlreiche Furten folgen, die nur in einem
trockenen August knietief sind, sonst kann
der Wasserstand weitaus höher sein. Die
Landschaft bleibt grandios! Bei Km 41 errei-
chen wir den schön gelegenen Álftavatn
(„Schwanensee“). Hier stehen eine unbe-
wirtschaftete Hütte zum Übernachten und
ein einfacher Zeltplatz zur Verfügung. Süd-
lich des Sees verengt sich beim Torfahlaup
(„Torfa-Sprung“) die Schlucht des Markar-
fljót. Auf der Flucht vor seinen Verfolgern soll
hier einst ein junger Mann namens Torfi zu-
sammen mit einem Mädchen, das er auf sei-
nen Schultern trug, über die Schlucht ge-
sprungen sein.
Durch weitere knietiefe Furten erreichen
wir bei Km 47 Hvanngil. Auch hier gibt es ei-
ne unbewirtschaftete Hütte und einen einfa-
chen Campingplatz. 2 km nach Hvanngil er-
reichen wir nach der Furt durch die Kalda-
klofskvísl (Fußgängerbrücke) bei Hvanngils-
Krókur die Einmündung der Piste F 261, die
vom bewohnten Fljótshlíð über Emstrur hier-
her führt. Der F 210 Fjallabakvegur syðri führt
weiter in Richtung Osten durch den Mæli-
fellssandur (siehe nächste Route).
Langisjór
Die 26 km lange Allradpiste F 235 zum
Langisjór ist ausgeschildert. Der lang gezoge-
ne See reicht bis an den Rand des Tun-
gnaárjökull. Beim nahe gelegenen Skaftár-
jökull entspringt die Skaftá. Die Piste endet
am südlichen Ende des Sees auf einem Aus-
sichtsplateau.
Einige Kilometer südöstlich davon liegt un-
weit des markanten Vulkankegels Sveinstin-
dur (1090 m) eine unbewirtschaftete Hütte
im Tal der Skaftá. Eine schlecht markierte,
sandige Piste zweigt 3 km vor dem Aussichts-
punkt dorthin ab.
Der wenig befahrene Weg zum Langisjór
führt zunächst durchs Tal der Norðariófæra,
deren Zuflüsse gefurtet werden müssen.
Weiter geht es den Bergrücken Grænifall-
garður entlang bis zum See. Die stellenweise
ziemlich ausgewaschene Piste führt fast die
gesamte Strecke durch schwarzen Lavasand.
An den kleinen Bächen wachsen leuchtend
grüne Moose, die hier besonders eindrucks-
voll zur dunklen Lava kontrastieren.
Eldgjá, Gjátindur
Die Piste zum Gjátindur führt gleich zu Be-
ginn durch die beiden Flüsse Strangakvísl
und Norðariófæra. Danach erklimmt die
Stichstraße den steilen Hang der Feuerspalte.
Der weitere Weg verläuft auf der Höhe und
bietet eine herrliche Aussicht in die Eldgjá
und auf den Ófærufoss. Am Fuß des Gjátin-
dur endet die Piste nach 5 km auf einem
Hochplateau.
Wandertipps
x
Landmannalaugar
Die schönsten Wanderungen haben wir im
Abschnitt „Sport und Aktivitäten“ im Kapitel
„Praktische Reisetipps A-Z“ bereits beschrie-
ben: den Fernwanderweg Laugavegur nach
Skógar und die Tagestouren zum Brennistein-
salda, auf den Bláhnúkur und durch die
Schlucht Brandsgil.
Weitere erlebnisreiche Touren durch diese
einmalige Landschaft führen auf den 916 m
hohen Aussichtsberg Suðurnámur (1-2
Std.) und zum 1089 m hohen Berg Háalda
(Hin- und Rückweg jeweils 5 Std.). Empfeh-
lenswert ist auch ein Ausflug zum Frostasta-
 
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