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Passhöhe am Jörðurhryggur. Dies ist
die höchstgelegene Straße Islands.
Vom Pass führt die Piste steil bergab zu
den Gæsavötn, den Gänseseen. Wir
passieren bei Km 70 die etwas trostlos
wirkenden Seen. Etwa 20 km südlich ist
hier 1996 in der Nähe des 2009 m ho-
hen Bergs Bárðarbunga der Vulkan Loki
unter dem Eis des Vatnajökull ausgebro-
chen. Hinter den Seen wird die Piste
besser befahrbar. Zügig durchfahren
wir die weite Schotterebene und furten
einzelne kleine Bachläufe. Bei Km 78
mündet der Gæsavatnaleið syðri wie-
der in die F 910.
Unterkunft N
Dreki, 2 Berghütten mit 70 Schlafsackplät-
zen, Campingplatz, geöffnet im Sommer.
Nýidalur, Tel. 8541194, 5682533, geöffnet
1.7.-31.8., 160 Schlafsackplätze in 2 Hütten,
Campingplatz.
derungen auf die umliegenden Aus-
sichtsberge und in die an Farben reiche
Landschaft aus Rhyolith und tief-
schwarzem Obsidian locken zuneh-
mend mehr Besucher an. Landmanna-
laugar liegt im breiten Tal des Glet-
scherflusses Jökugilskvísl. Die sanft ge-
schwungenen Bergrücken aus Rhyolith
sind 700-800 m hoch. Der Lavastrom
Laugahraun besteht aus tiefschwarzem
Obsidian, der stellenweise mit Moosen
bewachsen ist. Aus der Lava fließt ein
70 °C heißer Quellfluss, der sich ein
wenig flussabwärts mit einem kalten
Gletscherfluss mischt. Dies ist der
berühmte „Badeplatz“ von Landman-
nalaugar. Das Wasser ließ hier eine
grüne Insel entstehen, auf der zahlrei-
che Pflanzen und Vögel einen beschei-
denen Lebensraum finden. Die vielen
Besucher gefährden jedoch zuneh-
mend das sensible Ökosystem. In der
Umgebung der Hütte und auch am
„Badeplatz“ hat die Keimzahl des Was-
sers bereits beunruhigende Werte er-
reicht. Manche Tümpel sind mit einem
dicken Teppich aus Algen bedeckt. Die
Pflanzen zersetzen sich, der Gehalt an
gelöstem Sauerstoff im Wasser sinkt,
und übel riechende Faulgase blubbern
an die Oberfläche.
Drei Wege führen nach Landman-
nalaugar: Nordwestlich des 1450 m
hohen Vulkans Hekla zweigt beim
Kraftwerk Búrfell die Piste F 225 Land-
mannaleið, der „Weg der Landmän-
ner“, nach Westen von der F 26 ab. Die
nur für Allradfahrzeuge befahrbare Stre-
cke führt zur Höhle Landmannahellir
und durch das Dómadalur, wo sie den
Namen Dómadalsleið erhält. Nach
Route 7 G:
Fjallabaksvegur nyrðri F 208:
Landmannalaugar -
Jökuldalir - Eldgjá - Ringstraße
Landmannalaugar, das „warme Bad
der Landmänner“, ist jedes Jahr das Ziel
von über 15.000 Besuchern, die haupt-
sächlich im Juli und August hierher
kommen. Entsprechend voll sind in den
Sommermonaten die Hütte und der
Campingplatz. Nicht nur das viel ge-
rühmte „Bad“ in dem warmen Quell-
fluss, sondern auch die herrlichen Wan-
Holzpfosten markieren
den Weg über den Lavaschotter
auf der Piste Gæsavatnaleið syðri
 
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