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In-Depth Information
Fährt man auf der Straße 518 von Hú-
safell wenige Kilometer in nordöstliche
Richtung, zweigt beim Gehöft Kal-
manstunga die ausgeschilderte Piste
F 578 zur Arnarvatnsheiði ab. Kurz
nach dem Gehöft beginnen auf dieser
Strecke die ausgedehnten Lavafelder
des Hallmundarhraun. Im Westen er-
hebt sich der 1672 m hohe Eiríksjökull,
der höchste vergletscherte Tafelvulkan
Islands. 7 und 8 km ab Gehöft weisen
uns kleine Schilder den Weg zu den
großen Lavahöhlen Surtshellir und
Stefánshellir. Die Piste ist bis zu den
Lavahöhlen einfach zu befahren (siehe
Route 2). Wer weiterfahren möchte, er-
reicht nach 20 km den breiten Fluss
Norðlingafljót. Spätestens hier endet
der Weg für einen normalen Pkw. Der
Fluss muss für die Weiterfahrt zur
Arnarvatnsheiði gefurtet werden.
sind es etwa 30 km holprige Piste mit vielen
Wasserdurchfahrten. Man kann dabei entwe-
der über das Austurárdalur nach Laugarbakki
an der Ringstraße fahren, oder über die Viði-
dalstunguheiði in das Viðidalur, oder über
die Grímstunguheiði in das Vatnsdalur.
Route 7 B:
Kjalvegur 35:
Hochlanddurchquerung
zwischen Langjökull und Hofsjökull
Der Kjalvegur 35 ist neben dem Spren-
gisandsleið F 26 die zweite Route, die
von Süden nach Norden quer durch
das Hochland führt. Nach dem Bau des
Blöndulón-Stausees sind alle Flüsse ver-
rohrt bzw. überbrückt worden, und die
Piste wurde zu einer nichtasphaltierten
Nebenstraße ausgebaut, die mit dem
Pkw befahren werden kann. Sie wird
heute als Straße 35 bezeichnet. Trotz-
dem braucht man viel Zeit für die
185 km lange Strecke, denn Schlag-
löcher und Steine erfordern ein langsa-
mes Fahren.
Die Strecke beginnt im Süden beim
Gullfoss. Sie verläuft zwischen dem
Langjökull im Westen und dem Hofsjö-
kull im Osten hindurch nach Norden
und endet im Blöndudalur nahe der
Ringstraße. Etwa auf halber Strecke füh-
ren Stichstraßen zum Kerlingarfjöll
und wenige Kilometer weiter nördlich
beim Kjölur zu den heißen Quellen
von Hveravellir und an den Rand des
Langjökull.
Der Kjalvegur war früher der bevor-
zugte Reiterweg quer durch das unbe-
wohnte Hochland. Im Gegensatz zur
Sprengisandur-Route fanden die Pferde
7
4-WD-Tipp
Arnarvatnsheiði
Die Arnarvatnsheiði ist eine sumpfige und
steinige Hochebene mit unzähligen kleinen
und fischreichen Seen. Sie sind bevorzugtes
Wochenendziel isländischer Angelfreunde.
An den Seeufern stehen kleine, private Fi-
scherhütten; in einigen können nach vorhe-
riger Anmeldung auch Touristen übernach-
ten. Auf der Hochebene führt ein Netz von
nicht markierten, holprigen Wegen zu den
einzelnen Seen. Angellizenzen und Hütten
vermittelt die Tourist-Info in Húsafell.
Auf der Hauptpiste F 578 besteht die erste
Schwierigkeit darin, den Norðlingafljót, eine
breite und stufige Furt, zu durchfahren. An-
schließend ist die Piste auf den nächsten
10 km bis zum großen Arnarvatn äußerst
ruppig und mit kopfgroßen Felsbrocken
übersät. Vom Arnarvatn stóra zur Ringstraße
Hochlandstraße 550 im Tal der Geitá
 
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