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nert daran. Insgesamt wurden hier
schon elf Gotteshäuser errichtet. Die
heutige Kirche wurde nach Plänen des
isländischen Architekten Hörður Bjarna-
son 1956 erbaut. Am 21. Juli 1963
konnte sie geweiht werden. Sie erinnert
in ihrer Form an eine ehemalige hölzer-
ne Kathedrale aus dem 17. Jahrhundert.
Im 11. Jahrhundert wurde in Skálholt
eine bedeutende Klosterschule gegrün-
det, die 700 Jahre später nach Bessa-
staðir verlegt wurde.
Heute ist in Skálholt nirgends mehr
etwas von den historischen Gebäuden
zu sehen. Die weiß gestrichene neue
Kirche wirkt eher nüchtern. Von Juli bis
Anfang August findet hier fünf Wochen
lang das Klassikfestival Sumartónlei-
kar í Skálholtskirkja mit Komponisten
und Musikern aus ganz Island und Euro-
pa statt, Tel. 5621028, www.sumarton
leikar.is.
geothermaler Energie sowie wegen ih-
rer Gewächshäuser und der Kurklinik
bekannt. Diese bedecken eine Fläche
von über 14 ha. Auch die staatliche
Gartenbauschule befindet sich hier.
Man kann einige der Gewächshäuser
besichtigen, in denen Tomaten, Gur-
ken, Blumen, Bananen, Orangen und
andere Südfrüchte angebaut werden
(Græna Höndin, Breiðamörk 3, Tel.
4834649, Gewächshaus, Schnittblu-
menverkauf, Gärtnerei, Souvenirshop,
Café). In der Anlage Eden kann man in
subtropischer Umgebung Kaffee trin-
ken. Hier gibt es außerdem Blumenge-
schäfte, Galerien, eine Cafeteria und
mehrere Souvenirshops.
Die Gegend um Hveragerði ist reich
an heißen Quellen. Aus zwei 300 m
tiefen Bohrungen wird heißer Dampf
gewonnen. Die meisten heißen Quel-
len sind unspektakulär; Grýla und Litli-
Geysir sind heute kaum noch aktiv. Das
Gebiet mit den heißen Quellen ist tou-
ristisch erschlossen worden: Hveras-
væðið í Miðbænum (Hveramörk 13,
Tel. 4835062) ist vom 1.6. bis 31.8. täg-
lich von 13 bis 18 Uhr geöffnet. In der
Manndrápshver („Quelle, die den
Mann tötete“) kam im Jahr 1906 ein
Mann ums Leben, als er bei Dunkelheit
in das heiße Wasser fiel. Man sagt, dies
sei der Anlass gewesen, die Straßen von
Hveragerði nachts zu beleuchten - die
erste Straßenbeleuchtung Islands. Von
der Önnuhver, die auch Ruslahver
(„Müllquelle“) heißt, wird berichtet,
dass der trocken gefallene Quelltrichter
früher einmal als Müllschlucker diente -
bis die Quelle nach einem Erdbeben er-
neut aktiv wurde und allen Müll wieder
Wir fahren auf der Straße 35 nach Sel-
foss zurück. Kurz vor der Abzweigung
der Straße 36 nach Þingvellir liegt links
neben der Straße der 3000 Jahre alte
Explosionskrater Kerið. Der 55 m tiefe
kreisrunde Krater ist mit Wasser gefüllt.
Route 6 J:
Von Selfoss nach Reykjavík (38 km)
Hveragerði
XVIII/XIX,B/C1
Auf der Ringstraße gelangt man 10 km
hinter Selfoss nach Hveragerði. Die
Stadt mit über 2100 Einwohnern ist vor
allem wegen der intensiven Nutzung
 
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