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6 km hinter der Abzweigung liegt die
Sommerschule Laugaland (Camping-
platz, Schwimmbad). 25 km weiter folgt
östlich des 336 m hohen Skarðsfjall
Leirubakki. Hier befindet sich ein Cam-
pingplatz, der schön im Birkenwäld-
chen Galtalækjarskógur gelegen ist (am
ersten Augustwochenende findet hier
ein Open-Air-Festival statt). Im Hotel
Leirubakki wurde das Hekla-Informa-
tionszentrum eingerichtet, das audiovi-
suell über den Vulkanismus und die He-
kla informiert. Wer den Berg bestiegen
hat, kann hier eine Urkunde bekom-
men. Hotel und Informationszentrum
sind ganzjährig geöffnet, Tel. 4878700,
www.leirubakki.is, 40 Betten und Schlaf-
sackplätze, Restaurant, Freibad; ange-
boten werden geführte Wanderungen,
Angeln und Reiten.
Nordwestlich vom Campingplatz er-
streckt sich das 8000 Jahre alte Lava-
feld Merkurhraun, Überrest eines Vul-
kanausbruchs in der Nähe der Veiði-
vötn. Die Lava legte von dort bis zum
Meer eine Strecke von 130 km zurück
und bedeckt eine Fläche von 800 km².
Damit ist das Merkurhraun einer der
längsten Lavaströme der Erde.
Die Straße nähert sich nun der Þjor-
sá, wo wir die Wasserfälle Þjófafoss
und Tröllkonufoss besichtigen können.
Zum Þjófafoss führt eine 5 km lange
Stichstraße. Die schwarzen Steine im
Fluss sollen von Riesinnen gelegt wor-
den sein, die hier die reißende Þjorsá
überquert haben. Der nördlich liegende
Tröllkonufoss ist von der Straße 26 zu
sehen. Wenige Kilometer weiter zweigt
die Piste F 225, der „Fjallabaksvegur
nyrðri“, ab. Westlich des Lavafelds Nýa-
hraun führt ein holpriger Fahrweg an
den Nordrand der Hekla, von wo aus
man den Vulkan am besten besteigen
kann. Für den Hin- und Rückweg
benötigt man ab dem Ende der Piste 4-
5 Stunden. Folgen Sie am besten an ei-
nem wolkenlosen Tag dem ausgetrete-
nen Pfad hinauf zum Kraterrand und
nehmen Sie ausreichend zu Trinken mit!
Im Hochsommer liegt auf der Hekla
häufig noch Schnee.
Die Hekla
XIX,D1
Der bekannteste und aktivste Vulkan
Islands ist die 1491 m hohe Hekla, die
„Verhüllte“. Ist der Gipfel einmal nicht
von Wolken verhangen, sieht man die
im Sonnenlicht gleißende Schneekappe
des Vulkans. Sein Alter schätzt man auf
mindestens 12.000 Jahre. Schon im
Mittelalter kannte man diesen Vulkan
wegen seiner verheerenden Ausbrüche
auch außerhalb Islands. In der Mytholo-
gie stellt die Hekla das „Eingangstor zur
Hölle“ dar und die „Verbindung zur Un-
terwelt“. Wenn man sich dem Berg nä-
hert, soll man das Jammern und Stöh-
nen derer hören können, die im Fege-
feuer schmoren. Die Hekla ist ein Spal-
tenvulkan mit einer 5,5 km langen
Eruptionsspalte, der Heklugjá. Sie
zählt zu den aktivsten Vulkanen Islands.
Die vulkanische Tätigkeit der Hekla
kann man seit Ende der Eiszeit in fünf
Zyklen unterteilen, die jeweils mit äu-
ßerst heftigen Eruptionen begannen,
explosiv und ohne große Lavaausflüsse.
Die Lava trat erst nach Abklingen der
explosiven Tätigkeit aus. Diese Vulkan-
ausbrüche dauerten meistens nur ein
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