Travel Reference
In-Depth Information
Heimat- und Frei-
lichtmuseum Skógar XX,A3
vík ausgestellt, die er dem Museum ver-
machte. Sie zeigt präparierte Vögel und
Insekten sowie Pflanzen und Mineralien
und Gesteine.
Nach dem Haupthaus gelangt man
auf dem Freigelände zu den Gras-
sodenhäuschen. Sie verdeutlichen die
ärmlichen Wohnverhältnisse der Bau-
ern im 19. Jh. Der kreuzförmige Kuhstall
stammt aus dem Jahr 1830, das daran
angebaute Wohnhaus (baðstofa) von
1895, die Küche von 1880, das Vorrats-
haus von 1850, die gute Stube von
1896 und der Schlafraum von 1838.
Die Wände bestehen aus aufgeschich-
tetem Tuffgestein und Basalt, die mit
großen Steinplatten bedeckt sind. Das
darüber liegende Dach besteht aus
Grassoden. Wände und Balken sind aus
Treibholz.
Obwohl die Kirche von Skógar etwas
entfernt von den Grassodenhäuschen
steht, fügt sie sich ihre spitzwinklige
weiße Fassade harmonisch zwischen
den grünen Grasdächern ein. Die Skó-
garkirkja wurde 1998 neu erbaut, wo-
bei Teile verschiedener alter Kirchen für
die Innenausstattung verwendet wur-
den. Die meisten Teile stammen von ei-
ner Kirche in Kálfhólt aus Jahr 1879, die
Fenster (1898) von der Kirche in Gröf
(Grafarkirkja). Die Glocken wurden um
1600 und 1742 gegossen. Das Altarbild
von 1768 war früher in der Kirche von
Ásólfsstaðir, die Kronleuchter (16. Jh.)
hingen in den alten Kirchen von Steinar
und Skógar.
Die Schule stand einmal in Litli-
Hvammur, wo sie 1901 erbaut wurde.
Das Wohnhaus Holt in Síða wurde
als erstes Holzhaus der Region 1878
Das Heimat- und Freilichtmuseum in
Skógar (Byggðasafnið Skógum) bewahrt
das kulturelle Erbe der Bewohner dieser
Region. Das sehenswerte Museum be-
steht aus mehreren Gebäuden, die an
einem ausgeschilderten Rundweg lie-
gen. Der Eingang zum Museum ist im
Hauptgebäude am Parkplatz. Gezeigt
werden hier in mehreren Abteilungen
historische Arbeitsgeräte und Werkzeu-
ge der Bauern und Fischer, Gegenstän-
de des täglichen Lebens der Bewohner,
alte Stickereien und Wollkleidung, his-
torische Bücher, Handschriften und Ur-
kunden. Viele dieser Gegenstände hat
Þórður Tómasson, der Initiator des Mu-
seum, gesammelt. Glanzstück im
Hauptgebäude ist das 1855 gebaute
Brandungsboot Pétursey, das durch
seine Form Landungen bei starker Bran-
dung ermöglichte. Bis 1946 segelten
die Seefahrer damit in trangetränkter
Seekleidung aus Schafsleder zu den
Westmännerinseln. In der Abteilung
Handwerk wird den Besuchern ein Ring
aus der sagenhaften Goldtruhe des
Siedlers Þrasi gezeigt, die hinter dem
Skógafoss versteckt sein soll. Das Ar-
chiv der Bezirke Rangárvallasýsla und
West-Skaftafellssýsla sowie Archive von
Ämtern und Vereinen sind im Keller des
Hauptgebäudes untergebracht. Auch
eine Bibliothek zur Genealogie und mi-
kroverfilmte Kirchenbücher werden
hier aufbewahrt und können von Inte-
ressierten eingesehen werden. Im na-
turkundlichen Teil ist die Privatsamm-
lung von Andrés H. Valberg aus Reykja-
Search WWH ::




Custom Search