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der die heutige Station Stokksnes entstand.
Am Hang des Vesturhorn steigt der Wander-
pfad auf 50-100 m an. Vor uns liegt das
Brunnhorn, ein 454 m hoher Berg mit drei
auffallenden Gipfeln. Nachdem wir einen be-
gehbaren Weg über den sandigen Pass Sand-
skarð zwischen dem Vesturhorn und dem
Brunnhorn gefunden haben, geht es wieder
hinunter zur Küste (3 Std.).
Im Norden liegt der alte Handelsplatz
Papós am Ufer des Papafjörður, der den
Schiffen einen geschützten Ankerplatz bot.
Von diesem ehemaligen Handelsort stehen
nur noch wenige Grundmauern. Der Ortsna-
me gibt einen Hinweis auf irische Mönche,
die hier bereits vor den Wikingern lebten.
Man nimmt an, dass Papós bis ins 19. Jahr-
hundert nicht dauerhaft besiedelt war, son-
dern nur dann aufgesucht wurde, wenn ein
Schiff anlegte, um Waren zu tauschen und zu
befördern. Erst 1864 ließ der dänische Kauf-
mann Otto Tulinius hier eine feste Handels-
niederlassung errichten, die mit der Grün-
dung des nahe gelegenen Höfn jedoch
schnell wieder bedeutungslos wurde. Die
hölzernen Lagerschuppen wurden in Papós
ab- und in Höfn wieder aufgebaut.
Von Papós erreichen wir bald wieder einen
Fahrweg, der uns zur Ringstraße zurück-
bringt. Entlang dieser oder über den alten
Pass Almannaskarð gelangen wir wieder zu
unserem Ausgangspunkt.
vor allem nach dem Ausbau der Ring-
straße. Industrieanlagen, Sendemasten,
große Tanks und Betonbauten bestim-
men das Bild Höfns auf der Seeseite. Im
Norden dominiert die Eiswelt des Vat-
najökull. 1997 feierte man Jubiläum -
100 Jahre Höfn.
Es besteht durch den Hafen, den
Flugplatz und die Überland-Linienbusse
eine gute Verkehrsanbindung an
Reykjavík. Wichtige Versorgungsein-
richtungen, auch ein Krankenhaus, fin-
det man im Ort. Wer auf der Straße 99
(Hafnarbraut) von der Ringstraße in
den Ort kommt, stößt unmittelbar auf
den Campingplatz und die Bushalte-
stelle (Jöklaferðir Info-Center). In der
Nähe können im Traktor-Museum alte
Feuerwehrautos und Landmaschinen
besichtigt werden. Fährt man weiter,
kommt man zum Hafen. Dort kann der
alte Hummerkutter „Akurey“ besichtigt
werden. In der Fischereigenossenschaft
Best Fiskur wird Hummer verkauft, gibt
es in Höfn doch den besten Hummer
Islands. Auf einer Anhöhe südlich vom
Hafen erinnert ein Denkmal an die See-
leute, die im Meer ertrunken sind. Am
Fuß des kleinen Hügels erstreckt sich
Ósland, ein Vogelschutzgebiet. Mehre-
re Wanderwege führen durch diese
sumpfige Landschaft.
Von Höfn aus lassen sich Touren zum
Vatnajökull (geführte Gletscherwande-
rungen, Fahrten mit dem Snow-Mobil
oder der Schneekatze) oder eine
Bootstour entlang der Küste unter-
nehmen, bei der man mit etwas Glück
auch Wale beobachten kann.
Im früheren Kaufmannshof, einem
1864 ursprünglich auf Papós erbauten
Höfn í Hornafirði
XXIII,D2
Höfn í Hornafirði liegt auf einer 1 km
schmalen Landzunge zwischen dem
Hornafjörður und dem Skarðsfjördur.
Beiden Fjorden vorgelagert sind zwei
lang gestreckte, schmale Inseln aus
Sand, Suðurfjörur und Austurfjörur.
Diese schützen den Ort und seinen Ha-
fen vor dem Unbill des Meeres.
Höfn, „Hafen“, hat 1700 Einwohner
und in den letzten Jahrzehnten immer
mehr als kleine Industriestadt (Fischver-
arbeitung) an Bedeutung gewonnen,
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