Travel Reference
In-Depth Information
in mehreren großen Tunneln zum Kraft-
werk bei Valþjófsstaður im Fljótstal ge-
leitet. Informationsstellen am Karahnjú-
kar-Damm und in Végarður im Fljótstal
erklären das Projekt.
weiter nach Norden, erreicht man
23 km nach Hafrahvammar bei Brú wie-
der die Ringstraße. Auf dem Weg dort-
hin kann man einen Abstecher nach
Laugarvellir machen. Die holprige Piste
ist ausgeschildert. In Laugarvellir gibt
es einen einfachen Campingplatz, und
wer keine Hygieneansprüche hat, kann
sogar eine Übernachtung in der Schaf-
treiberhütte wagen. Hinter der Hütte
fließt ein kleiner Bach vorbei, der
300 m weiter einen warmen Wasserfall
bildet, unter dem man herrlich duschen
kann.
Trekking-Tour x
Eine herrliche Trekking-Tour führt in
5 Tagen vom Snæfell nach Lónsöræfi.
Für diesen Weg muss man Verpflegung
und am besten auch ein Zelt mitführen,
Trinkwasser findet man unterwegs ge-
nug. Auch sollte man sich im Orientie-
ren auskennen sowie Erfahrungen im
Gletscherbegehen (Steigeisen erforder-
lich) haben. Am ersten Tag geht es von
der Hütte beim Snæfell nach Süden
zum 3 km breiten Eyjabakkajökull, des-
sen Ränder überquert werden müssen.
Der Gletscher ist flach und ohne tücki-
sche Spalten. Am Abend des ersten
Tags erreichen wir das östlich gelegene,
883 m hohe Geldingafell. Nördlich da-
von gibt es eine unbewirtschaftete
Schutzhütte. Am zweiten Tag erreicht
man den kleinen See Kollumúlavatn bei
Lónsöræfi. Auch hier gibt es eine
Schutzhütte. Es lohnt sich, einen Tag zu
bleiben und die Umgebung zu erkun-
den. Im Osten liegt das Viðidalur, das
bis vor wenigen Jahrzehnten noch be-
wohnt war. Durch eine urweltartige La-
Spektakuläre Schlucht
Unterhalb des Karahnjúkar-Damms
erstreckt sich ein gewaltiger Canyon,
der von der Jökulsá á Dal durchflossen
wird. Hafrahvammagljúfur, auch Dim-
mugljúfur („dunkle Schlucht“) genannt,
ist die größte und spektakulärste
Schlucht Islands. Sie ist 15 km lang und
fast 200 m tief. In der Nähe des 760 m
hohen Bergs Ytri-Kárahnjúkur ist die
Schlucht am engsten, nur knapp 100 m
breit mit senkrecht abfallenden Wän-
den aus schwarz-brauner Lava. Damit
die Schlucht auch nach dem Bau des
Staudamms mit genügend Wasser ver-
sorgt wird, wird ein Teil des Wassers aus
dem Hálslón in einem Kanal um den
Damm herumgeführt, wo es sich in ei-
nem 100 m hohen Wasserfall in die
Schlucht ergießt.
Vom Parkplatz bei Hafrahvammar
führt ein kurzer Fußweg zum Hafrah-
vammagljúfur. Etwas oberhalb des
Wegs liegt die Höhle Magnahellir, die
früher Schafhirten als Unterstand dien-
te. Sie wurde nach Magni von Brú be-
nannt, der hier sein Essen mit den hung-
rigen Kindern einer Trollfrau geteilt ha-
ben soll. Die 150 m lange Schlucht
Skessugjá („Schlucht des Trollweibs“)
liegt am nördlichen Ende von Hafrah-
vammagljúfur. Vom nahen Aussichts-
berg Hallarfjall (666 m), auf den eine
steile Piste führt, überblickt man die
Vulkanlandschaft. Folgt man der Piste
 
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