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kraft des kleinen Landes überforderte
und nur mit internationalen Investoren
realisiert werden konnte. Viele Bürger
des Landes demonstrierten vehement
gegen das Projekt, da sie die Zer-
störung eines einzigartigen Naturraums
im Schwemmland des Vatnajökull be-
fürchteten, sie sahen die Weide- und
Aufzuchtgebiete der Rentiere verloren
und den Lebensraum der Vögel gefähr-
det. Außerdem war ihnen das wirt-
schaftliche Risiko zu groß, denn die Is-
länder verschulden sich auf lange Zeit,
und sie befürchten Klimaveränderun-
gen. Doch letztendlich gewannen die
Befürworter des Projekts, die es auch
als Zukunftssicherung für die Bewohner
Ostislands sehen.
Der Karahnjúkar-Staudamm
Drei große Staudämme stauen die
Jökulsá á Dal zum Hálslón-Stausee: der
Sauðárdals-Damm im Nordwesten, der
Karahnjúkar-Damm in der Mitte beim
Berg Femri-Karahnjúkur und der Des-
jarár-Damm im Nordosten. Östlich des
Snæfell werden mit dem Ufsar-Damm
und Kelduar-Damm zwei weitere große
Seen mit 1 km² bzw. 7,5 km² Wasser-
fläche und mit dem Sauðarvatn ein klei-
nerer Stausee aufgestaut. Der Hálslón
füllt sich seit September 2006; er wird
einmal 25 km lang sein und bis zum
Vatnajökull reichen. Die Staumauer des
Karahnjúkar-Damms ist 193 m hoch
und 730 m lang, die Mauer des Des-
jarár-Damms 60 m hoch und 1100 m
lang, die Staumauer des Sauðárdals-
Damm erhebt sich 25 m hoch und misst
in der Länge 1100 m. Das Wasser wird
Beim Berg Femri-Karahnjúkur wird
der Karahnjúkar-Damm gebaut
 
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