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In-Depth Information
Kunsthandwerk
- Randalín, Kaupvangur, Tel. 4712433 und
4711320.
- Eik Listiðja, Miðhús, Tel. 4711320.
- Hobby-Werkstatt, Selás 1, Tel. 4712255.
- Gallerí Völvan, Lyngás 3, Tel. 4711155.
- Open-Air-Markt, Tel. 4712320.
Jeep-Touren,
Jeppaferð, Tel. 4712320.
Rentierjagd,
Tel. 4712354.
Skilift,
Fjarðarheidi, Tel. 8781160
Abstecher
nach Borgarfjörður
‡
XV,C2/D1
Von Egilsstaðir kann man auf der Straße 94
einen Abstecher in den Norden zum Borgar-
fjörður unternehmen (71 km).
Eiðar
besitzt schon seit dem 19. Jahrhun-
dert eine Internatsschule, die heute im Som-
mer als
Edda-Hotel
dient (Tel. 4444870, Zim-
mer, Schlafsackplätze, Restaurant, Schwimm-
bad). Im Eiðarvatn können Forellen geangelt
werden. In dieser Gegend wurde früher Ei-
senerz gefördert, das hier auch verhüttet
wurde.
Die Straße führt weiter entlang des Lagar-
fljót durch sumpfiges Weideland nach
Hjal-
tastaður.
6 km nördlich des Gehöfts verbin-
det die Straße 944 das Tal des Lagarfljót mit
dem der Jökulsá á Brú. Die Straße 94 wendet
sich dann nach Osten und durchquert die
dünenhafte Schwemmlandschaft vor der
Bucht Héraðsflói. Über den Pass Vatnsskarð
erreicht man als nächstes die
Bucht Njarð-
vík.
Auf der Passhöhe liegt ein Aussichts-
punkt, der 431 m hohe
Sönghofsfjall.
Bevor
in den 1950er Jahren diese Straße gebaut
wurde, war der Borgarfjörður isoliert. Das
„Huldufólk“, wie die bösen isländischen
Geister genannt werden, soll hier sein Unwe-
sen getrieben haben. Man erzählt sich, dass
einst ein Bauer auf seinem Weg nach
Njarðvík auf Naddi, einen dieser Geister, traf.
Der Bauer kämpfte mit Naddi, der halb Tier-,
halb Menschengestalt hatte. Erst als der Bau-
er gelobte, ein Kreuz zu errichten, wenn er
mit dem Leben davonkäme, ließ der Geist
von ihm ab und verschwand in den Fluten
des Meeres. Dieses Kreuz aus dem Jahr 1306
kann man neben der Straße entdecken.
Oberhalb der Bucht erstreckt sich das
Dýrfjöll,
ein 1136 m hohes Bergmassiv. Der
alte Vulkanberg besteht aus Tuff und Rhyo-
lith und wird von einem Gipfel aus Basalt
überragt. Der Steilküste folgend erreicht
man nach knapp 8 km
Borgarfjörður.
Damit
man diesen Ort von anderen mit gleichem
Namen unterscheiden kann, trägt er auch
den Namen „Borgarfjörður Eystri“ oder
„Bakkagerði“.
In dem abgelegenen Dorf
wohnen viele der 100 Einwohner in grasge-
deckten Holzhäuschen. Der Ort ist Aus-
gangspunkt zu abenteuerlichen
Wanderun-
gen
in die Bergeinsamkeit des Dýrfjöll, zu
den Vogelfelsen an der Küste oder in das Tal
der Fjarðará. Man kann zudem Bootsausflü-
ge machen oder die Umgebung auf dem Rü-
cken eines Islandpferdes erkunden. Der Ma-
ler
Johannes Kjarval
stammt von hier. Er hat
das Altarbild in der Kirche gemalt. Nahe
beim Ort sollen in einem Elfenhügel, dem
Felsen Álfasteinn,
gute Geister wohnen. Ál-
fasteinn heißt auch der Laden, in dem islän-
dische Gesteine und Mineralien verkauft
(und auch ausgestellt) werden; der Laden
(geöffnet tägl. 10-18, Mai und Sept. Mo bis
Fr 10-17 Uhr, Tel. 4729977) ist gleichzeitig
Tourist-Information (ebenso das Gästehaus
Fjarðarborg); als
Unterkünfte
stehen bereit:
das Gästehaus Fjarðarborg (Tel. 4729962,
Schlafsackunterkunft, Cafeteria, Organisation
von Jeeptouren und Jeepverleih, geöffnet
15.6.-31.8.), Gästehaus Borg, Tel. 4729870,
8544470 das Gehöft Stapi (Tel. 4729983,
Schlafsackunterkunft, guter Zeltplatz, Ein-
kaufsmöglichkeit, Tankstelle, Jeepverleih)
und der Campingplatz Borgarfjörður eystri
(Tel. 4729919, komfortabel, Einkaufsmöglich-
keit, Tankstelle). Im Kjarvalsstofa erhält man
Informationen zum Leben und Wirken des
Malers
Johannes Kjarval
(Tel. 8626163, im
Sommer tägl. 12-18 Uhr).
Vogelbeobachtung:
In dem kleinen Hafen
Hafnarhólmi
am Ende der Straße 947 nord-
östlich von Bakkagerði gibt es eine Aussichts-
plattform zur Vogelbeobachtung, die im Juni
und Juli täglich 10-19 Uhr und im August
rund um die Uhr zugänglich ist. Während der
Brutzeit der Vögel im Mai ist die Plattform
geschlossen. Ganz nah kann man hier Papa-
geitaucher, Dreizehenmöwen, Eissturmvögel
und sogar Eiderenten (am besten Anfang Ju-
ni) beobachten.
