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10 km vor der Küste liegen die beiden
kleinen Mánáreyjar-Vogelinseln Lágey
und Háey.
Die Straße wendet sich nun nach
Osten und führt am Öxarfjörður ent-
lang. Dieser trennt die Halbinsel Tjör-
nes von der Halbinsel Melrakkaslétta.
An dieser Fjordküste wird eine der
größten Lachszuchtfarmen Islands be-
trieben. Man nützt hier das warme
Wasser, das aus Erdspalten zufließt. Am
südlichen Ende des Fjords durchfährt
man das fruchtbare Kelduhverfi. Nörd-
lich davon liegt das breite und sandige
Mündungsdelta der Jökulsá á Fjöllum.
Im Süden erstreckt sich bis zum Mývatn
eine 50 km breite, vulkanisch beson-
ders aktive Zone. 1975 gab es hier hef-
tige Erdbeben, die im Zusammenhang
mit den Eruptionen in der Leirhnjúkur-
spalte standen. Das von zwei großen
Grabensystemen durchzogene Land
veränderte seine Oberfläche. Die Erde
riss an manchen Stellen breit auf, an an-
deren schlossen sich die Spalten wie-
der. Das Land hob und senkte sich
mehr als in den Jahren zuvor. Die mar-
kanteste Erhebung in dieser Lavaland-
schaft ist der tropfenförmige Bergrü-
cken Gjástykki aus rotbrauner Lava. Der
letzte Ausbruch war hier im Januar
1981. Im Januar 1976 entstand während
eines Erdbebens der 4 km² große See
Skjálftavatn, der „Erdbebensee“.
In Garður kann man in der ehemali-
gen Schule (Skúlagarður) übernachten.
Das Gästehaus ist ganzjährig geöffnet
und verfügt über 24 Betten und 38
Schlafsackplätze (Tel. 4652280). Ange-
boten werden Reitausflüge und Wande-
rungen. Bei der Farm Hóll besteht die
Möglichkeit, in Hütten zu übernachten
und Pferde zu leihen. Die Rundfahrt um
die Halbinsel Tjörnin endet in Ásbyrgi.
Hinter der Brücke über die Jökulsá á
Fjöllum trifft die Straße 85 auf die
Straße 864, die entlang des Jökulsá-
Canyons von der Ringstraße östlich des
Mývatn kommt.
Route 5 B:
Vom Mývatn nach Ásbyrgi (106 km)
Diese Route beginnt in Reykjahlið am
Mývatn. Sie führt am Naturbad Jarð-
böðin vorbei auf der Ringstraße nach
Osten bis Grímsstaðir, dann auf der
Straße 864 entlang der Jökulsá á Fjöl-
lum in Richtung Norden nach Ásbyrgi,
einem besonders schönen Fleckchen Is-
lands. Nur wenige Kilometer östlich des
Mývatn liegen die Solfataren von Ná-
maskarð direkt an der Ringstraße.
Námaskarð, Krafla
XIII,C1
Das Solfatarengebiet von Námaskarð
ist das bekannteste dieser Art in Island.
Einen guten Überblick über das Hoch-
temperaturgebiet und den Mývatn hat
man von dem Berg Námakolla. Bereits
am Parkplatz liegt ein beißender Ge-
ruch in der Luft, unverkennbar riecht es
nach faulen Eiern und Schwefeldioxid.
Diese „Düfte“ sind charakteristisch für
Solfataren, doch lassen wir uns davon
nicht abschrecken, sondern erkunden
Námaskarð aus der Nähe. Dabei erle-
ben wir Eindrücke für alle unsere Sinne:
Unsere Nase gewöhnt sich schnell an
den Schwefelgeruch, unsere Ohren lau-
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