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ße 85 ein, die entlang des Fjords Skjál-
fandi nach Húsavík führt.
Versuch, sich von den Kaufleuten unab-
hängig zu machen. 1950 erhielt der Ort
die Stadtrechte, die Einwohnerzahl hat
sich seitdem auf 2300 verdoppelt. Heu-
te sind Fischerei, Leichtindustrie und
Landwirtschaft von Bedeutung. Früher
diente der Hafen vor allem dem Trans-
port von Schwefel, heute wird hier das
Kieselgur aus dem Mývatn verladen.
Húsavík ist der zentrale Ort der Re-
gion und besitzt eine gute Infrastruktur.
Für die Verkehrsanbindung sorgen ein
geschützter Hafen, ein moderner Flug-
platz und Busse; Húsavík verfügt aber
auch über ein Krankenhaus und hat alle
wichtigen sozialen und kulturellen Ein-
richtungen für die Bevölkerung.
Will man sich einen Überblick über
die Stadt verschaffen, begibt man sich
am besten auf den Húsavíkurfjall, den
417 m hohen Hausberg des Ortes, zu
dem auch eine Straße hinaufführt. Von
oben kann man bei gutem Wetter bis
zur Insel Grímsey und zum Vatnajökull
sehen. Im Winter ist der Berg ein viel
besuchtes Wintersportgebiet.
In der Stadt fällt die 1907 erbaute Kir-
che besonders auf. Der Jugendstilbau
wurde aus norwegischem Holz gefer-
tigt und wird von einem 26 m hohen
Turm überragt. Das Altarbild aus dem
Jahr 1931 im Kircheninneren ist sehens-
wert. Es zeigt die Auferstehung des La-
zarus. Die Húsavíkurkirkja kann vom
1.6. bis 31.8. besichtigt werden.
Das Volks- und Naturkundemuse-
um von Húsavík besteht aus mehreren
Abteilungen. Hier sind unter anderem
Húsavík
VI,A2
Húsavík bedeutet „Hausbucht“. Der
kleine Hafen kann bereits auf eine lan-
ge Geschichte zurückblicken. Der aus
Schweden stammende Wikinger Gar-
ðar Svavarsson, der im Jahr 870 - vier
Jahre bevor sich Ingólfur Arnarsson hier
niederließ - als erster auf Island über-
winterte und erkannte, dass dies eine
Insel ist, gab dem Ort diesen Namen.
So kann man es jedenfalls im Landná-
mabók nachlesen. Bedeutung gewann
Húsavík als Handelsplatz der Hanse
und der Skandinavier. 1882 begann
hier die Genossenschaftsbewegung als
Die Kirche in Húsavík
 
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