Travel Reference
In-Depth Information
ge Hochlandexkursion zur Askja und
zum Kverkfjöll an. Lohnenswert sind
auch Bootsfahrten im Eyjafjörður
(Sportferðir, Melbrún 2, Tel. 4612968)
und Busausflüge mit Walbeobachtungs-
fahrten ab Húsavík. Wer Island von
oben sehen möchte, kann Rundflüge
unternehmen, und wer lieber zu Fuß
unterwegs sein möchte, kann sich einer
geführten Wanderung anschließen.
Näheres zu den Wanderungen auch
beim Wanderverein Ferðafélag Akurey-
rar, Strandgata 23, Tel. 4622720.
Abstecher ins
Tal des Flusses Eyjafjarðará
Hauptort des Tals ist Hrafnagil (130 Ein-
wohner). An Weihnachten 1258 wurde hier
Þorgils Skarði ermordet. Es darf spekuliert
werden, ob wegen dieses Ereignisses gerade
hier das Weihnachtshaus (Jólahúsið) gebaut
wurde. In dem roten Lebkuchenhaus ist das
ganze Jahr Weihnachten. Ein künstliches Feu-
er knistert im großen Kamin, es duftet fest-
lich, Weihnachtslieder erklingen aus den
Lautsprechern, und allerlei Weihnachtliches
aus den USA und Europa wird zum Verkauf
angeboten. Im Weihnachtsgarten Jólagar-
ðurinn kann man zwischen Christbäumen
und kleinen Knusperhäuschen picknicken.
Ein Baum mit Sternen steht als Symbol dafür,
dass „jedes Kind ein Stern am Lebenshimmel
ist“. Am „Wunschbrunnen ungeborener Kin-
der“ kann man seinen Kinderwunsch äußern.
Das Weihnachtshaus ist von Juni bis Au-
gust jeweils täglich 10-22 Uhr geöffnet, von
September bis Dezember 14-22 Uhr und
von Januar bis Mai 14-18 Uhr (Tel. 4631433,
Fax 4631434).
Gleich nachdem wir die Hauptstadt des
Nordens hinter uns gelassen haben,
zweigen die Straßen 821 und 829 in
Richtung Süden ab. Sie führen links und
rechts des Flusses Eyjafjarðar entlang
zur Piste F 821 und zum Laugafell (sie-
he Route 7, Eyjarfjarðarleið). Das Fluss-
tal ist von steil aufragenden Bergen um-
geben. In dem fruchtbaren Tal liegen
mehrere große Farmen. Aus dem Tal
stammen berühmte Männer, deren Ge-
schichte sich teilweise bis in die Saga-
zeit zurückverfolgen lässt. Helgi der Ma-
gere baute hier im 9. Jahrhundert sei-
nen Hof Kristnes. Im 13. Jahrhundert
lebte in dem Tal Sighvatur Sturluson, ein
Mitglied der damals herrschenden Stur-
lunger, und im 16. Jahrhundert Þórunn
Jónsdottir, die Tochter des Bischofs Jón
Arason.
In Grund an der Straße 821 ist die
große Holzkirche aus dem Jahr 1905
sehenswert. Die reich verzierte Kirche
mit ihrem zwiebelförmigen Dach wur-
de von Magnús Sigurdsson erbaut.
Der Hof Munkaþvéra an der Straße
829 war Schauplatz einer Saga, die er-
zählt, wie Víga-Glúmur zum Christen-
tum bekehrt wurde. Von 1155 bis 1550
stand an dieser Stelle ein Kloster, des-
sen bekanntester Schüler Jón Arason
war. Er wurde vermutlich im nahe gele-
genen Hof Gýta geboren. Die heutige
Kirche stammt aus dem Jahr 1844.
Beim Friedhof steht eine Skulptur von
Guðmundur frá Miðdal, die an Arason
erinnert. Man nimmt an, dass hier auch
Sighvatur Sturluson und seine Söhne be-
graben sind (Grabstätte Sturlungarei-
Die Hafnarstræti in Akureyri (Innenstadt)
 
Search WWH ::




Custom Search