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In-Depth Information
kull wurde am 28. Juni 2001 zum Na-
tionalpark erklärt. Er umfasst eine Flä-
che von 167 km². Intakte Natur, ein
Gletscher mit magischer Kraft, Vogelko-
lonien, Seehunde, beeindruckende Ber-
ge, 1000 Inseln, eine wunderbare Küs-
tenlinie, Kliffs, goldene Sandstrände,
schöne Felsformationen, Fischerdörfer
- all das und noch mehr wird geboten:
unterschiedlichste Freizeitaktivitäten,
einschließlich Boots-, Sightseeing- und
Gletschertouren, klettern, reiten, Rad
fahren, fischen, Tiefseefischen, Golf,
schwimmen und Museen. Diese Akti-
vitäten bucht man am besten in den
Tourist-Informationen der Orte Ólafsvík
und Stykkishólmur.
Nach Überquerung des Flusses Hal-
fjarðará kreuzt die Straße 567 unsere
Route. Nordwärts führt diese empfeh-
lenswerte Stichstraße bis zu dem ver-
lassenen Hof Höfði. In der Nähe der
Farm Gerðuberg sind besonders
gleichmäßig geformte, hohe Basaltsäu-
len zu sehen. Auf der weiteren Strecke
erwarten uns markante Farben: Rote
Lavaberge erheben sich zwischen teils
moosbewachsenen, teils völlig schwar-
zen Lavagebilden. Vom Parkplatz bei
der Farm Ytri-Rauðamelur führt ein kur-
zer Fußweg zur Rauðamelsölkelda
(„Mineralquelle beim roten Sandhü-
gel“) , der größten Mineralquelle Is-
lands. Zuerst gelangt man zu einer
Felswand, über die mehrere Wasserfälle
rieseln. Dann durchquert man einen
Bach. Die Quelle selbst ist mit einem
Pfosten markiert. Das Quellwasser er-
gießt sich in ein ca. 60 cm breites Loch.
Dem Wasser werden heilende Kräfte
nachgesagt.
Geländegängige Fahrzeuge können
auf einer Piste von Höfði zur Haupt-
straße zurückfahren. In Richtung Süden
kann man auf der 567 bis Kolviðarnes
an der Küste fahren. Hier sind drei
Buchten mit dem Namen Löngufjörur
durch Sandbänke fast vollständig vom
Meer abgeschnitten.
Die Straße 54 führt weiter durch eine
sumpfige Graslandschaft nach Westen.
Im Süden der Halbinsel fällt das Berg-
land ziemlich abrupt in ein 1-2 km brei-
tes Küstenvorland ab, das nicht älter als
10.000 Jahre ist. Vorher prallte die Bran-
dung an die bis zu 100 m hohe Steilküs-
te. Dann verlandete das Meer immer
mehr; Strandseen entstanden. Nach
und nach bildete sich das mit Seen
durchsetzte Vorland, ein ideales Brut-
gebiet für Wasservögel, unter ande-
rem für den Singschwan. Außerdem
kommen dort Sterntaucher, verschiede-
ne Entenarten, Lachmöwen und Grau-
gänse vor. Im sumpfigen Gebiet um die
Seen brüten Bekassine, Rotschenkel,
Regenbrachvögel, Alpenstrandläufer
und Odinshühnchen. In Richtung Nor-
den blickt man auf die Rhyolithberge
des Ljósufjöll. Die Straße 56 führt hier
über den Pass Kerlingarskarð auf ca.
300 m Höhe nach Stykkishólmur in den
Norden der Halbinsel.
Kurz nach der Abzweigung über-
quert man auf der Straße 54 den Fluss
Straumfjarðará. Einige Kilometer weiter
zweigt die kurze Stichstraße 571 nach
Norden ab. Hier befindet sich unweit
des Hofes Ölkelda eine weitere Mine-
ralquelle. Die Ölkelda („Mineralquel-
le“) ist gefasst, das Mineralwasser wird
verkauft.
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