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dúlfsson. Er baute seinen „Borg“ ge-
nannten Hof auf einer Landzunge, islän-
disch „nes“. Daraus entstand der Name
der späteren Stadt Borgarnes. Egill Skal-
lagrímsson (ca. 900-983), der Sohn die-
ses Wikingers, ging als berühmter Skal-
dendichter in die Geschichte ein. Auch
Snorri Sturluson (1178-1214) soll eine
Zeit lang vor Ort gewohnt haben, bis er
nach Reykholt zog. In Borg gab es be-
reits 1002 eine Kirche, die heutige
stammt von 1880. Das Denkmal „Sona-
torrek“ („Der Söhne Verlust“) stammt
von Ásmundur Sveinsson. Es zeigt, wie
Egill seinen ertrunkenen Sohn zu Grabe
trägt; eine thematisch ähnliche Darstel-
lung kennen wir bereits aus dem Park
Skallagrímsgarður in Borgarnes.
Tourist-information i
Im Einkaufszentrum Hyrnan, Brúartorg,
Tel. 4372214, Fax 4372314, www.vesturland.
is; im Sommer geöffnet Mo bis Fr 9-19 Uhr,
Sa/So 12-18 Uhr.
Unterkunft N
Hotel Borgarnes, Egilsgata 12-16, Tel. 437
1119; modernes Hotel mit 140 Betten, Res-
taurant, ganzjährig geöffnet, Doppelzimmer
150 Euro (Sommer) bzw. 90 Euro (Winter),
behindertengerecht.
Gästehaus Bjarg, Borganesi, liegt außer-
halb des Ortes in Richtung Straße 54, Tel.
4371925; 14 Betten, ganzjährig geöffnet, DZ
100 Euro.
Icelandair Hotel Hamar, am nördlichen
Ortsrand beim Golfplatz, Tel. 433660, Fax
4336601, neu erbautes 3-Sterne-Hotel mit 30
Zimmern und Panorama-Restaurant, DZ im
Sommer 200 Euro, im Winter 120 Euro.
Motel Venus, in einem Birkenwäldchen vor
der Brücke am Ostufer des Borgarfjörður ge-
legen, Tel. 4372345, Motel im amerikani-
schen Stil mit Zeltplatz und Pizzeria, DZ ab
80 Euro (ohne Bad) im Sommer und 60 Euro
im Winter.
Ensku Húsin við Langá (Englisches Haus
am Fluss Langá), an der Straße 533 nördlich
Borgarnes gelegen, Tel. 4371725, www.ensku
husin.is; ganzjährig geöffnet außer 22.12.-
4.1., 13 DZ und 2 Dreibettzimmer in zwei re-
novierten, 120 Jahre alten Landhäusern.
Jugendherberge M
Hamar, Golfskálinn, Tel. 4372000, liegt vor
der Stadt; 60 Betten, geöffnet 1.6.-15.9.; hier
dreht sich alles ums Golfen; Zeltplatz.
Camping K
Campingplatz, Borgarbraut, direkt an der
Straße 1 am nördlichen Ortsrand, Tel. 437
2214; einfach, Straßenlärm!
Borgarnes, das Digranes in der Egills-Saga
Der berühmteste aller Skalden-Dichter,
Egill Skallagrímsson (900-983), stammte
von dem Hof Borg, der östlich des heuti-
gen Borgarnes liegt. In der Egills-Saga
heißt der Ort am Borgarfjörður Digranes.
In dem kleinen Park Skallagrímsgarður in
Ortsmitte liegt Skallagrímur Kveldúlfsson,
der Vater von Egill, begraben. Nach Wi-
kingerart wurde er mit seinen Waffen
und seinem Pferd in dem heute noch gut
erkennbaren Grabhügel beigesetzt. Auf
einem Relief daneben, das von der däni-
schen Künstlerin Anne Marie Carl-Nielsen
stammt, ist Egill dargestellt, wie er seinen
in einem Sturm ertrunkenen Sohn Böðvar
trägt. Die kleine Halbinsel Brákarey an
der Südspitze des Orts wurde nach der
Sklavin Brák benannt, die Egill einst aus
jugendlichem Leichtsinn durch einen
Steinwurf tötete. Auch alle Straßen im Ort
wurden nach Personen der Egills-Saga
benannt.
 
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