Travel Reference
In-Depth Information
4. Der Reykjavegur verbindet die heißen
Quellen von Gunnuhver mit den Quellen
von Seltún.
5. Der Sandakravegur führt von der Küste bei
Hraunsvík nach Vogar.
6. Ein Wanderweg (Tagestour) führt von Krí-
suvík zur Steilküste von Krísuvíkurberg.
Klima im ganzen Land, die Jahresdurch-
schnittstemperatur liegt bei gut 5 °C.
Mit 1500 mm pro Jahr fällt verhältnis-
mäßig viel Niederschlag auf den Inseln.
Bereits Mitte des 9. Jahrhunderts wa-
ren die Westmänner-Inseln Zufluchts-
ort für keltisch-irische Sklaven, die
den Wikinger Hjörleifur Hróðmarsson,
ein Familienmitglied von Ingólfur Arnar-
son, ermordet hatten. Ingólfur kam ih-
nen aber auf die Spur und rächte sich.
So kann man es im Landnámabók (vgl.
„Kultur/Literatur“) nachlesen. Von die-
sen Sklaven stammt wohl auch der Na-
me der Inselgruppe; die Wikinger nann-
ten die Iren „Männer aus dem Westen“.
Bei den Sklaven handelte es sich aber
nicht um die ersten Bewohner der In-
seln; sie sind länger besiedelt als Island,
wie Ausgrabungen belegen. Man fand
Spuren, die aus dem frühen 7. Jahrhun-
dert datieren. Ab Ende des 9. Jahrhun-
derts waren die Inseln ständig bewohnt.
Einer der ersten Siedler war Herjólfur
Barðarson, der sich im Herjólfsdalur an-
siedelte. In der Nähe des Campingplat-
zes (siehe weiter unten) kann man noch
Siedlungsreste aus dieser Zeit erken-
nen. Bereits kurz nach der Christianisie-
rung wurde auf den Inseln die erste Kir-
che erbaut. Im 12. Jahrhundert waren
sie im Besitz des Bischofs von Skálholt.
1627 fielen algerische Piraten auf
den Inseln ein. Sie töteten 36 und ver-
sklavten 242 der damals rund 500 Insu-
laner. Der Name eines Küstenabschnitts
im Süden der Insel, Ræningjatangi
(„Seeräuberlandzunge“), erinnert noch
an diesen Vorfall. 1630 wurde östlich
vom Ort Heimaey die Befestigungsan-
lage Skansinn gebaut, um weiteren Pi-
Route 1 D:
Die Westmänner-Inseln
Zur Inselgruppe der Westmänner-In-
seln - Vestmannaeyjar - gehören 15
Inseln, die rund 10-30 km von der Süd-
küste entfernt sind. Außerdem zählen
etwa 30 Schären und Klippen dazu, in
der Mehrzahl Überreste von Vulkanen
aus der Eiszeit und der Voreiszeit. Nur
die Hauptinsel Heimaey (s. u.) ist stän-
dig bewohnt. Alle anderen Inseln, de-
ren Namen mit Ausnahme von Geir-
fuglasker, Súlnasker und Geldunger auf
die Silbe „-ey“ enden, sind in Privatbe-
sitz und für Touristen nicht frei zugäng-
lich. Es lassen sich aber Bootstouren
dorthin unternehmen. Dabei fährt das
Schiff einmal um Heimaey herum und
dann zur Insel Bjarnarey. Bei schlech-
tem Wetter entfällt die Inselumrundung,
stattdessen nimmt das Schiff Kurs auf
Elliðaey. Auch Touren zu weiter entfern-
ten Inseln werden angeboten, allerdings
ist dabei immer mit mehr oder weniger
starkem Seegang zu rechnen; ruhige
See gibt es nur an wenigen Tagen im
Jahr, zählen die Westmänner-Inseln
doch zu den stürmischsten Regionen Is-
lands. An durchschnittlich 71 Tagen
weht der Wind mit einer Stärke von 9
und mehr und erreicht nicht selten Or-
kanstärke! Dafür herrscht das mildeste
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