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Halbinsel Álftanes. Die Küste ähnelt ei-
ner Wattlandschaft mit sumpfigen An-
teilen, Tümpeln und Brackwasserberei-
chen. Hier kommen Austernfischer, Al-
penstrandläufer und Rotschenkel vor,
wenn auch nur auf der Durchreise.
Außerdem kann man Ringelgänse,
Knutte und Steinwälzer beobachten,
die auf Grönland brüten. Die Buchten
bei Arnarnes und Hafnarfjörður weisen
einen ähnlichen Vogelbestand auf. Süd-
lich von Hafnarfjörður befindet sich der
kleine See Ástjörn. Dort besteht seit
1978 ein 25 ha großes Naturschutzge-
biet, in dem Ohrentaucher und Sing-
schwäne vorkommen und Lachmöwen
ein größeres Brutrevier haben.
Hafnarfjörður liegt etwa eine Viertel-
stunde von Reykjavík entfernt und war
bereits eine wichtige Hafenstadt, als
Reykjavík erst wenige Einwohner auf-
weisen konnte. Hafnarfjörður bedeutet
„Hafenfjord“. Die Häuser sind um den
Hafen herum angeordnet und wurden
auf der 7000 Jahre alten Lava des Búr-
fellsrhaun erbaut. Reykjavík und Haf-
narfjörður sind inzwischen auch über
Garðabær und Kópavogur miteinander
verbunden. Die wenigen unbebauten
Zwischenräume werden beständig mit
neuen Häusern „aufgefüllt“.
der Stadt ein. Er erweiterte den Hafen,
ließ eine Werft bauen, machte den
Fischfang attraktiver und gründete ein
Handelskontor. 1905 fuhr von hier der
erste isländische Trawler zur See. Der
Fischfang ist in seiner ökonomischen
Bedeutung mittlerweile jedoch hinter
die industrielle Produktion zurückgefal-
len. Im Jahr 1908 erhielt Hafnarfjörður
die Stadtrechte. Zwar gehört der Ort
zum Großraum Reykjavík, doch konnte
er seine Eigenständigkeit bewahren.
Hier gibt es immer noch einen Hafen
und eigene Wirtschaftsstrukturen.
Sehenswürdigkeiten
Hafnarfjörður ist Islands bekanntes-
te Elfenstadt. Der Park Hellisgerði, auf
Deutsch „Höhlengarten“, ein botani-
scher Garten, liegt zentral in der Stadt-
mitte. Er gilt als Wohnort zahlreicher
Elfen. Vom südöstlich gelegenen Hügel
Hamarinn hat man nicht nur eine gute
Aussicht über die Stadt und den Hafen,
sondern man blickt auch auf die tief in
den Lavafelsen verborgenen Wohnräu-
me der Elfen. Der Hügel liegt zwischen
den Straßen Brekkugata und Öldugata.
Es gibt eigens einen Plan, in dem die
Aufenthaltsorte der Elfen verzeichnet
sind. Außerdem findet eine Stadtfüh-
rung zu den Elfensiedlungen - „in die
Welt der Verborgenen“ - statt. Aus-
künfte erteilt die Tourist-Information.
Im Park Hellisgerði wachsen auch die
nördlichsten Bonsai-Bäume der Welt;
der Bonsai-Garten (tagsüber frei zu-
gänglich) ist durch einen Zaun vom
Park abgetrennt und videoüberwacht.
Das ehemalige Wohnhaus von Bjar-
ni Sívertsen ist das älteste Haus der
Geschichte
Im 15. Jahrhundert unterstand Haf-
narfjörður englischen, ein Jahrhundert
später deutschen Händlern, bis das
Handelsmonopol von den Dänen aus-
gesprochen wurde. Das „Flensborg
Haus“ erinnert noch an die deutsche
Vergangenheit. Bjarni Sívertsen (1760-
1833) setzte sich für den Aufschwung
 
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