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„Camping people are not allowed to
use the kitchen“ - „Camper dürfen die
Küche einer Hütte nicht benutzen“. Die-
sen Satz hört man mitunter, wenn die
Hütte voll besetzt ist. Der Hochland-Rei-
sende sollte sich deshalb darauf vorbe-
reiten, bei Campingtouren mit dem Zelt
hüttenunabhängig zu sein. Natürlich
gibt es bei der Hütte Trinkwasser, und
auch die sanitären Einrichtungen dürfen
(müssen!) benutzt werden.
Eine Bemerkung am Rande: In den
Hütten sind die Hüttenbücher eine
wahre Fundgrube für realistische Erleb-
nisschilderungen und erfundene Histör-
chen. Manch ein „Künstler“ hat seine
Reiseeindrücke doppelseitig in farben-
frohen Skizzen und allerlei Sprüchen
festgehalten. Aber auch „Tante Erna“
grüßt aus Wanne-Eickel, die bei „Un-
wetter“ mit dem Bus ankam und auf
dem kurzen Weg zur Hütte völlig nass
wurde …
„Es gibt kein schlechtes Wetter, es
gibt nur unangepasste Kleidung“ - in
der Tat sollte man seine Kleidung für
den Urlaub an die Witterungsverhältnis-
se Islands anpassen. Frieren, Wohlfüh-
len und Schwitzen liegen eng beieinan-
der. Heute gibt es funktionelle Out-
door-Bekleidung, die sich gemäß dem
„Zwiebelsystem“ lagenweise an die di-
versen Witterungsbedingungen anpas-
sen lässt. Die äußerste Schicht der Be-
kleidung (Jacke und Hose) sollte wind-
dicht, wasserdicht und atmungsaktiv
sein (Gewebe aus Gore-Tex, Sympatex,
Texapore o. Ä.). Darunter trägt man ei-
ne Zwischenschicht aus Fleece. Diese
Schicht dient der Wärmeisolation. Die
dritte Schicht (Unterwäsche) liegt direkt
auf der Haut. Sie muss den Körper
warm und trocken halten und die vom
Körper ständig abgegebene Feuchtig-
keit an die äußere Kleidungsschicht
weiterleiten, wo sie verdunstet. Wer bei
Kälte leicht friert, kann ein langärmeli-
ges Unterhemd und eine lange Unter-
hose aus dünnem Polartec 100 oder
Capilene anziehen. Bei trockenem, win-
digem Wetter tragen wir über der Un-
terwäsche oft nur eine Windstopper-
oder eine Softshell-Jacke, die auch ge-
legentlichen Nieselregen abhält. Diese
Jacken sind leichter, atmungsaktiver
und bequemer als eine Fleece-Jacke mit
Regenschutz.
An weiteren Kleidungsstücken soll-
te man für die warmen Tage eine kurze
Hose und T-Shirts mitnehmen - und
selbstverständlich auch Badesachen,
außerdem Hütten-, Turn- und Wander-
schuhe. Beim Wandern in eisigem
Wind sind eine Mütze (am besten aus
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