Travel Reference
In-Depth Information
cubes, wurde 1965 in Reykjavík gebo-
ren. Schon in ganz jungen Jahren be-
suchte sie die Musikschule. Mit elf Jah-
ren erschien ihre erste Platte mit isländi-
schen Volksliedern. Von 1987-1992
produzierte sie mit den Sugarcubes drei
Alben, 1992 trennte sie sich von der
Gruppe. Seither hat Björk mit vielen
Künstlern zusammengearbeitet, auch
Madonna wurde auf die Isländerin auf-
merksam. Mittlerweile Kult in Island ist
Gling-Gló, eine Jazz-CD, die Björk 1990
zusammen mit dem Trio Guðmundar
Ingólfssonar aufgenommen hat. 1993-
1997 lebte die Sängerin zusammen mit
ihrem 1986 geborenen Sohn in London
und startete dort 1993 mit ihrem Album
„Debut“, das sich über 2,5 Millionen
Mal verkaufte, eine erfolgreiche Solo-
karriere; inzwischen hat sie sieben Solo-
alben veröffentlicht. Sie selbst bezeich-
net ihre Musik schlicht als „Björk mu-
sic“: Ihre Stimme wirkt zerbrechlich wie
dünnes Glas, sie schwebt geradezu
über dem kalten Groove ihrer Musik,
die beeinflusst ist von den verschieden-
sten Stilrichtungen: jazzige Elemente
treffen auf Dancefloor, Techno verbin-
det sich mit Punk, klassische Klänge
sind zu hören, Instrumente aus diversen
Kulturkreisen kommen zum Einsatz
oder auch nur ihre Stimme allein wie
auf ihrem Album „Medúlla“ aus dem
Jahr 2004. Sie hatte 13 Grammy-Nomi-
nierungen und verkaufte insgesamt
über 15 Millionen Alben. Im Mai 2007
erschien Björks sechstes Studioalbum
„Volta“.
Als Schauspielerin bewies Björk ihre
Talente in dem Film „Dancer in the
Dark“ von Lars von Trier, der 2000 in
Cannes mit der Goldenen Palme ausge-
zeichnet wurde. Auch bei der Eröffnung
der Olympischen Spiele von Athen im
Jahr 2004 wirkte Björk mit.
Die Band Bellatrix formierte sich
1992 und gewann gleich den jährlich in
Island stattfindenden Musikwettbe-
werb. Ihre Musik ist eine Mischung aus
Folk und Rock, die zum Tanzen ani-
miert. Die weit über Island hinaus be-
kannte Gruppe Mezzoforte wurde be-
reits 1977 von vier damals 15- bis 17-
jährigen Jungs gegründet. Ihr Interesse
an Jazz verband sie, schon bald began-
nen sie eigene Songs zu schreiben, fe-
derführend waren Gitarrist Friðrik „Fris-
si“ Karlsson und Keyboarder Eyþór Gun-
narsson, der später zu einem der füh-
renden Plattenproduzenten der isländi-
schen Musikszene wurde. Ihre Musik
zeichnet sich durch die Kombination
melodischer Harmonien und knapper,
unvorhersehbarer Tempowechsel aus.
Das erste Album erschien 1979, zum
harten Kern der Band gehörten neben
Friðrik und Eyþór die Mitbegründer Jó-
hann Ásmundsson, Techniker und Ses-
sionmusiker, sowie Schlagzeuger Gunn-
laugur „Gulli“ Briem. Mit ihrem dritten
Album wollten sie auch ein internatio-
nales Publikum ansprechen und reisten
dazu 1981 nach London, um es dort zu
produzieren. 1982 hatte Mezzoforte Er-
folg in der britischen Clubszene mit
dem Titel „Dreamland“. Doch als 1983
gerade mal sechs Zuhörer zu einem
Konzert nach Reykjavík kamen, wollte
die Gruppe sich schon auflösen. Da er-
oberte ihr Song „Garden Party“ die in-
ternationalen Charts, und plötzlich war
die Band überall gefragt. Ein eigenes
Search WWH ::




Custom Search