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Kunst und Kultur
beim Umwelt- und Naturschutz leichter
umsetzen zu können …
Viele Isländer sind davon überzeugt,
dass in ihrem Land Geister und Wieder-
gänger vorkommen. So soll sogar im
Höfði, dem Gästehaus der Regierung in
Reykjavík, ein Geist sein Unwesen mit
den Staatsgästen treiben.
Es gibt sowohl gute als auch böse
Geister. Das Land wird demnach von
vier „Schutzgeistern“ aus dem Epos
Heimskringla beschützt. Im Westen
wacht ein Stier, im Süden ein Bergriese,
im Osten ein Drache und im Norden
ein Adler. Die vier Schutzgeister finden
wir auch im isländischen Wappen und
auf der Rückseite der Geldmünzen.
Während die Literatur in Island auf eine
langwährende Tradition zurückblicken
kann, hat das künstlerische Schaffen in
Architektur, Musik, Malerei, Bildhauerei
und Theater erst im Laufe des letzten
Jahrhunderts an internationaler Bedeu-
tung gewonnen. Allerdings hat sich da-
raus in relativ kurzer Zeit, binnen weni-
ger Jahrzehnte, ein reichhaltiges kultu-
relles Angebot entwickelt.
Die Kraftwerksgesellschaft Landsvirk-
jun (www.lv.is) bietet Künstlern die
Möglichkeit, ihre Werke an eher unge-
wöhnlichen Orten - in mehreren islän-
dischen Kraftwerken - auszustellen. In
Turbinensälen, Staudämmen oder Tun-
neln tief unter der Erde sind im Sommer
Kunstwerke zu sehen, dazu gibt es dort
Konzerte oder andere kulturelle Ange-
bote.
Straßenbau
mit Hindernissen
Literatur
Beim Bau einer Straße in der Nähe von
Hveragerði fielen die Baumaschinen
aus, als ein Erdhügel planiert werden
sollte. Als die Sprengung des Hügels an-
stand, versagte der Sprengstoff. Ein
Bauer aus der Nachbarschaft berichtete
den Bauarbeitern, dass die in dem Erd-
hügel wohnenden Elfen sich bei ihm ge-
meldet hätten. Sie wären bereit, in ei-
nen anderen Erdhaufen zu ziehen, aller-
dings müssten bis zum Ende des Um-
zugs die Arbeiten gestoppt werden. Da
sich der Hügel nicht beseitigen ließ,
schenkte man dem Bauern Glauben.
Als er kurze Zeit später berichtete, dass
die Elfen nun ein anderes Domizil hät-
ten, konnte der Bau der Straße ohne
weitere Komplkationen abgeschlossen
werden …
Die isländische Literatur entwickelte
sich mit dem Beginn des Christentums.
Damals löste auch das lateinische Al-
phabet die isländischen Runenzeichen
ab und wurde mit zusätzlichen Schrift-
zeichen (Æ, æ, Ð, ð, Þ, þ) ergänzt. Die
Texte wurden jetzt nicht mehr in lateini-
scher Sprache, sondern auf Isländisch
abgefasst.
Die mittelalterliche Literatur der Islän-
der bestand zunächst aus Übersetzun-
gen religiöser Texte aus dem Lateini-
Die „Feuerschlucht“ Eldgjá -
der Weg in die germanische Unterwelt?
 
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