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Fortschrittspartei
(Framsóknarflokkurinn; FF)
Die FF hat sich 1916 als Interessenver-
tretung der Landwirtschaft gegründet,
so zählen bis heute Kleinbauern und
Mitglieder von landwirtschaftlichen Ge-
nossenschaften zu den Stammwählern
der linksliberalen Partei. Den Vorsitz hat
Halldor Ásgrímsson
inne.
Leistungen der Kranken-, Invaliden-,
Renten- und Unfallversicherung. Der
Staat zahlt außerdem für die Kinderfür-
sorge sowie für den Mutter- und Kin-
derschutz.
Jeder Isländer hat einen
Jahresurlaub
von 24 Tagen.
Im Schnitt geht er mit
67
Jahren in Rente
- eine Ausnahme bil-
den die Seeleute und Fischer. 60.000 Is-
länder sind gewerkschaftlich organi-
siert. Nur sie erhalten Unterstützung,
wenn sie arbeitslos werden. Steigende
Arbeitslosenzahlen und die hohe Staats-
verschuldung lassen neuerdings auch in
Island Kürzungen im Sozialbereich un-
ausweichlich erscheinen.
Parlamentswahlen
Bei den
letzten Parlamentswahlen
(Wahlen zum Alþing) im Mai 2007 sieg-
te die Unabhängigkeitspartei von Pre-
mierminister
Geir Hilmar Haarde
mit
36,6 % der Stimmen. Zweitstärkste
Kraft im Land wurde mit 26,8 % die so-
zialdemokratische Allianz. Diese bei-
den Parteien bilden eine Große Koaliti-
on und lösen damit nach 12 Jahren das
Regierungsbündnis aus Unabhängig-
keitspartei und Fortschrittspartei ab.
Die
Wahlbeteiligung
lag bei 83,6 %.
Gegenüber der Wahl von 2003 erga-
ben sich folgende Veränderungen:
Gesundheitswesen
Die gute medizinische Versorgung der
Isländer haben wir bereits kennen ge-
lernt (vgl. „Gesundheit und Notfall“).
Mit einem Arzt für nur 357 Einwohner
ist die
Ärztedichte eine der höchsten
der Welt.
Allerdings haben die Medizi-
ner dadurch in Island einen schweren
Stand: Viele von ihnen sind unterbe-
schäftigt und auf eine Nebenbeschäfti-
gung oder gar öffentliche Unterstüt-
zung angewiesen. Auch was Apothe-
ken und Krankenhäuser anbelangt, ist
die Versorgung exzellent. Jeder Isländer
muss für 10 % seiner Arztkosten selbst
aufkommen. Die Kosten für Zahnbe-
handlungen werden praktisch nicht
bezuschusst. Die häufigsten Todesursa-
chen in Island sind Kreislauferkrankun-
gen und Krebs.
Unabhängigkeitspartei:
36,6 % (+2,9 %)
Sozialdemokr. Allianz:
26,8 % (-2,4 %)
Links-Grünen-Bewegung:
14,3 % (+5,5 %)
Fortschrittspartei:
11,7 % (-6,0 %)
Liberale Partei
(Frjálslyndi flokkurinn):
7,3 % (-0,1 %)
Island-Bewegung-Lebendiges Land
(Ís-
landshreyfingin-lifandi land): 3,3 % (+3,3 %)
Die nächsten Parlamentswahlen finden
im Mai 2011 statt.
Sozialwesen
Island ist ein
Sozialstaat.
Seit 1946 re-
geln Sozialgesetze unter anderem die