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einer Stellungnahme des Naturhistori-
schen Museums in Reykjavík erteilt
wird. In Island ist jedoch noch immer
die Vogeljagd verbreitet. Diese ist an
eine Reihe von Auflagen gebunden und
grundsätzlich nur den Grundstücksei-
gentümern erlaubt. Das Sammeln der
Daunenfedern von Eiderenten ist eben-
falls den Eigentümern vorbehalten, auf
deren Land sich eine Brutkolonie befin-
det. Im Bereich von Vogelfelsen ist jegli-
che Jagd verboten.
Beweis für diese Annahme gelten römi-
sche Münzen, die in Wikingerruinen
gefunden wurden. Allerdings kann es
sich dabei auch um Beutestücke der
Wikinger gehandelt haben.
Eine andere Quelle berichtet, dass
der griechische Astronom und Geograf
Pytheas aus Massilia, dem heutigen
Marseille, im Jahre 325 auf einer Expe-
dition nach Island gelangt sei. Er befand
sich auf einer Forschungsreise nach Bri-
tannien. Das äußerste Land vor dem
ewigen Eis hätte er „Ultima Thule“ ge-
nannt. Jedoch existiert der Originalbe-
richt dieser Reisen nicht mehr.
860 bzw. 865 kamen norwegische
Adlige, Naddoður und Garðar Svavars-
son, nach Island. Naddoður verließ die
Insel gleich wieder. Der schwedische
Seefahrer Garðar überwinterte hinge-
gen an der Nordküste der Insel und
kehrte dann zurück. Vorher gab er der
Insel noch seinen Namen, Garðarshol-
mur, Insel des Garðar. Von Naddoður
stammt der Name Snæland, Schnee-
land. 865 wollte Flóki Vilgerðarson hier
siedeln. Jedoch verhungerte das von
ihm mitgebrachte Vieh bereits im er-
sten Winter wegen mangelnder Vorrä-
te, so dass auch er nach Norwegen
zurückkehrte. Flóki nannte die Insel Is-
land, Eisland.
Geschichte
Die Entdeckung Islands
Es ist historisch belegt, dass Island
schon im 6. Jahrhundert von irischen
Mönchen besiedelt wurde. Der heilige
Brendan und seine Leute kamen damals
in fellbespannten Booten auf die Insel,
um nach einem verschollenen Mitbru-
der zu suchen. Von dieser Reise zeugt
noch die Bezeichnung Papeyfjörður,
Pfaffenfjord.
Es gibt aber auch Berichte, die von
noch früheren Fahrten nach Island kün-
den; jedoch konnten diese historisch
nicht eindeutig verifiziert werden. So
schreibt der französische Schriftsteller
Alain Bombard, Odysseus wäre schon
in Island gewesen. Seine Insel Kalypso
Ogygia sei Island. Eine weitere Theorie
besagt, dass die Römer Island entdeckt
hätten. Im 3. Jahrhundert waren Teile
der römischen Flotte in Britannien sta-
tioniert. Durch Stürme sei eines ihrer
Schiffe nach Norden abgetrieben wor-
den und hätte dabei Island erreicht. Als
Besiedlung des Landes
Als erster dauerhafter Siedler Islands gilt
Ingólfur Arnarson. Wegen Streitigkei-
ten in seinem Land musste er zusam-
men mit seinem Halbbruder Leifur
Hródmarson Norwegen verlassen. Ein
altes Orakel sollte bestimmen, wo er
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