Travel Reference
In-Depth Information
In Küstennähe kommt ein schmaler
Streifen mit
Salzwiesengesellschaften
vor, deren Pflanzen ein gewisses Maß
an salzhaltigem Meerwasser vertragen
müssen. Hier findet man Meersenf
(Ca-
kile maritima),
Salzmiere
(Honckenya
peploides),
Strandwegerich
(Plantago
maritima),
Strandroggen
(Leymus arena-
rius)
und im weniger salzhaltigen Lava-
sand auch Strand-Blauglöckchen
(Mer-
tensia maritima),
Einblütiges Leimkraut
(Silene uniflora)
und die Gewöhnliche
Grasnelke
(Armeria maritima).
Der
Wald
Islands, der zurzeit der Be-
siedlung ein Drittel des Landes bedeck-
te, ist von den Menschen in wenigen
Jahrhunderten bis auf einen Restbe-
stand von nur noch 1 % der Landfläche
gerodet worden. Er wurde zu Feuer-
und Bauholz. Die frei laufenden Schafe
und ein kälter werdendes Klima verhin-
derten zusätzlich, dass sich junge Bäu-
me entwickeln konnten. Als Folge ha-
ben die heutige und auch noch die
nachfolgenden Generationen mit gra-
vierenden Erosionsproblemen zu kämp-
fen. Nur in unzugänglichen und klima-
tisch begünstigten Tälern blieben kleine
Flecken mit natürlich gewachsenen Bir-
kenwäldern und Gebüschen erhalten.
Die Moor-Birke
(Betula pubescens)
und
Wollgras