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schneit es. Wir erlebten z. B. an einem
8. August auf dem Weg zur Askja einen
Schneesturm, der die schwarze Lava-
landschaft binnen einer Stunde mit ei-
nem lückenlosen Weiß bedeckte.
Nebel und Gewitter sind an der Küs-
te seltener als im Landesinnern. Im
Hochland hingegen können dichter Ne-
bel und alles durchdringender Nieselre-
gen (engl. drizzle rain) Wanderungen
und Fahrten in den ausgedehnten Lava-
wüsten mühsam werden lassen und die
Orientierung erschweren.
Starker Wind und tagelang anhalten-
de Stürme sind typisch für Island. In
den trockenen Wüstengebieten kann es
im Sommer regelrechte Sandstürme ge-
ben, welche größere Pistenabschnitte
unter weichem Lavasand begraben. Im
Winter türmen Schneestürme meterho-
he Schneeverwehungen auf, die auch
Abschnitte der Ringstraße unpassierbar
machen. Die aktuelle Wettervorhersa-
ge kann man unter der Telefon-Nr.
9020600 abhören (auf Englisch).
Die Erosion durch Wind und Wasser
formt die Landschaft. In den Ebenen
des isländischen Hochlands sind Wind-
geschwindigkeiten über 100 km/h kei-
ne Seltenheit. Der sandhaltige Wind
durchfräst mit der Zeit Felsen und
schichtet Dünen auf. Pflanzen können
sich auf dem ständig umgestalteten Bo-
den kaum ansiedeln.
Die Frostverwitterung ist in Island
sehr aktiv. Das Wasser dringt in das
poröse Lavagestein ein und sprengt es
beim Gefrieren auseinander. Die Ge-
steine zeigen vielfältige Verwitterungs-
formen. Gewaltige Felsbrocken zerfal-
len in dünne Scheiben aus „Gesteins-
brot“. Häufig zerbröckeln die Felsen,
durch Steinschlag entstehen am Fuß
der steilen Berghänge riesige Schutthal-
den. Der ständige Wechsel zwischen
Gefrieren und Tauen lässt an den gras-
bewachsenen Hängen Terrasetten ent-
stehen, kleine Stufen, die wie eine Trep-
pe aussehen. Diese klimatischen Bedin-
gungen erzeugen in den Böden Span-
nungen, welche die Erde aufwölben.
Die Wiesen werden buckelig; es bilden
Klimatabelle
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