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Lava kann beim Erstarren zwei Ober-
flächenformen ausbilden. Aa-Lava, is-
ländisch apalhraun, bildet raue und
scharfkantige Oberflächen, auf denen
man barfuß gehend schmerzhafte „Aa-
Schreie“ ausstößt, wie die Hawaiianer
sagen. Pahoehoe-Lava, oder isländisch
helluhraun, bildet glatte und gerundete
Oberflächen aus. Der polynesische
Ausdruck „pahoehoe“ bedeutet so viel
wie „Lava, auf der man barfuß gehen
kann“.
Die unregelmäßige, scharfkantige
Kruste der Blocklava (Schlackenlava)
des „Aa-Typs“ entsteht durch Blasenbil-
dung beim Entgasen der erstarrenden
Lavaschmelze. Ist die Lavaschmelze hin-
gegen beim Erstarren bereits vollstän-
dig entgast, bilden sich glatte „Pahoe-
hoe-Formen“ aus. Solche Fladenlava ist
dicht gepackt und schwer. Die Ober-
fläche eines Stroms aus Fladenlava kann
ähnlich einem ruhigen Meer ein regel-
mäßiges Wellenmuster aufweisen. Die
„Wellen“ können aber auch wie Stricke
miteinander verdrillt sein (Stricklava).
Die flüssige Lava kann beim Abküh-
len auch unterschiedliche Erstarrungs-
formen ausbilden. Säulen werden
hauptsächlich aus Basalten, aber auch
aus Phonolithen und Ignimbriten gebil-
det. Schollen bestehen aus mehreren
Zentimeter dicken Lavaplatten, die cha-
rakteristisch für Phonolithe sind. Kissen
entstehen, wenn die Lava unter Wasser
oder dem Eis eines Gletschers ausge-
flossen ist. Kissen-Lava („Pillow-Lava“)
findet man in den isländischen Lavafel-
dern häufig. Bims ist ein poröses, luft-
haltiges Gesteinsglas, das auf Wasser
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