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auf denen Siedlungen wie Suðureyri im
Súgandafjörður oder Ísafjörður entste-
hen konnten.
An der Südküste haben sich bei Höfn
und Ingólfshöfði durch die Ablagerung
von Sand und Geröll auffallende Halb-
inseln, Strandseen und Landzungen
(Tombolo) gebildet, deren Fläche sich
mit Ebbe und Flut verändert. Landzun-
gen, die immer aus dem Meer ragen,
heißen Eiði, andere, die bei Flut unter
Wasser stehen, Grandi.
Der Vulkanismus ist untrennbar mit
der Entstehung unserer Erde verbun-
den. Um zu verstehen, was sich im In-
nern der Erde abspielt, gehen wir in Ge-
danken an den Beginn unserer Zeit
zurück.
Die Entstehung der Erde
Die Wissenschaft nennt die Entstehung
der Erde einen „Zufall“ und die Entste-
hung von Leben auf der Erde einen
„glücklichen Zufall“. Angefangen hat al-
les mit einer kosmischen Katastrophe.
Dies war die Geburtsstunde unserer
Galaxie. Eine Explosion unvorstellbaren
Ausmaßes, der so genannte Urknall,
ließ vor 13,7 Milliarden Jahren eine rie-
sige Gaswolke entstehen, die haupt-
sächlich aus den leichtesten Elementen
Wasserstoff und Helium bestand. In
den Sternen, roten Riesen und in Super-
novae-Explosionen bildeten sich durch
Kernreaktionen die schweren chemi-
schen Elemente wie Eisen; dies geschah
bereits vor, aber auch nach dem „Ur-
knall“. Die „Urwolke“ aus gasförmigen
leichten und in geringstem Anteil auch
schweren Elementen verdichtete sich
vor 5 Milliarden Jahren infolge der
Schwerkraft und zog sich zusammen.
Dabei stieg die Temperatur in ihrem In-
nern auf mehrere Millionen Grad an.
Die Gas- und Staubteilchen begannen
gleichzeitig immer schneller um den
gemeinsamen Mittelpunkt der Urwolke
zu rotieren. Dadurch stabilisierte sich
die Wolke - eine glühende, aber ver-
gleichsweise kalte „Ursonne“ war ent-
standen. Diese zog sich weiter zusam-
men und nahm die Gestalt einer Kugel
Geologie
Insel aus Feuer und Eis
Island verdankt seine Existenz den Vul-
kanen. Hier quillt an der Nahtstelle zwi-
schen der nordamerikanischen und der
eurasischen Kontinentalplatte glutflüssi-
ges Magma aus der Tiefe unserer Erde
an die Oberfläche. Alle fünf bis sechs
Jahre bricht in Island ein Vulkan aus.
Vielfach begleiten Erdbeben die Erup-
tionen. Die geografische Lage Islands
nahe des nördlichen Polarkreises lässt
besondere Vulkantypen entstehen. Die
größten Vulkane der Insel sind von
Gletschern bedeckt. Das Feuer aus der
Erde trifft in Island auf das Eis der Glet-
scher. Diese Naturgewalten haben ein
einzigartiges Land gestaltet - die Insel
aus Feuer und Eis.
Solfataren bei Leirhnjúkur
 
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