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Angeboten mit Kinderbetreuung, kostet diese natürlich extra. Die Folge: Ein Familienurlaub ist so
teuer, dass ihn sich nur Anbieter von Familienurlauben und Besitzer von Ferienwohnungen leisten
können. Normalsterbliche müssen entweder ihren Hamster für medizinische Experimente verkaufen,
aufs Erbe spekulieren oder nebenberuflich im Kalibergwerk arbeiten, wenn sie mit einem oder meh-
reren Kindern im Schulalter wegfahren wollen.
Die Ferienzeiten sind eine Kette, die Eltern ans Bein gelegt wird. Damit müssen Sie sich arrangie-
ren. Planen Sie einfach rechtzeitig die Fahrt, also drei Jahre im Voraus. Vielleicht wird Ihnen dann
sogar ein kleiner Frühbucherrabatt eingeräumt.
Die Kunst der Ablenkung
SindSiealsStubenhockermitIhrenKindernunterwegs,müssenSiedieKunstderAblenkunglernen,
damitSiegenugEnergiehaben,sichselbstdenAnforderungendesReisenszustellen.(IstesnichtIhr
Nachwuchs,sondernderandererReiseteilnehmer,sindSiefeinraus-haltenSiesicheinfachvonden
Kindernfern,oderwerfenSieihnendieAndrohungdrakonischerStrafenandenKopf.)DerTrickist,
die Aufmerksamkeit Ihrer Nachkommen lange genug auf andere Dinge zu lenken, damit Sie versu-
chen können, so etwas zu haben, was andere Leute Urlaub nennen und Sie ganz einfach Ruhe.
Lernen Sie, Warnzeichen zu erkennen: Ihr Kind wird unruhig, jammert rum, beschimpft oder ver-
haut Sie. Finden Sie unverzüglich andere Dinge oder Leute, die es beschimpfen oder verhauen kann,
dann legen sich auch Unruhe und Rumgejammer.
Wenn Sie mit Kindern verreisen, sollten Sie das Prinzip der Gedankenreise anwenden. Diese Ent-
spannungsübung hilft gestressten Menschen, um sich innerlich aus dem Alltag raus für kurze Zeit
an einen anderen, beruhigenden Ort zu begeben. Das ist exakt, was Sie brauchen! Wenn Ihre Kinder
abgelenkt sind, meditieren Sie sich für fünf Minuten zurück auf Ihr Sofa. Schon geht es Ihnen viel
besser!
Terror auf vier Pfoten
Tiere in der Wohnung sind die perfekte Ausrede, um diese nicht zu verlassen (»Ich muss mich doch
um das arme Viech kümmern!«) oder andere nicht reinzulassen (»Doch, der beißt! Und wie! Ja, es
ist nur ein Wellensittich, aber was für einer!«). Natürlich spielen viele Faktoren bei der Wahl des
Tieres eine Rolle. Sie sollen nicht zu viel Arbeit machen und kein Chaos anrichten. Als Stubenho-
cker haben Sie aber auch nicht das Bedürfnis, ein kleines Wollmonster wie ein Zwergkaninchen, ein
Meerschweinchen oder einen Hamster in Ihrer Wohnung zu beherbergen - da ist ja Ihr Kaktus un-
terhaltsamer. Stalltiere sind meistens größer als Sie, weswegen Sie ihnen kategorisch nicht über den
Wegtrauensollten,außerdemsindVermieterüberdieseauchnichtgeradeerbaut.Daherkommenfür
SienurHundoderKatzeinfrage.DieUnterschiedezwischendiesenbeidenTierartenimAlltagsehen
so aus:
Ereignis
Hund
Katze
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