Travel Reference
In-Depth Information
in einen Zug/ein Flugzeug/ein Auto/auf den hinteren Sitz eines Mopeds gestopft sind. Wenn Sie sich
medial noch besser ausrüsten wollen, schaffen Sie sich ein Tablet an - oder ein Notebook.
2 Paar Kopfhörer
Ja, zwei. Nicht nur eins. Denn Kopfhörer haben die Angewohnheit, immer dann den Geist aufzuge-
ben,wennman sie am nötigsten braucht, nämlich auflangen Zugfahrten. Haben Sie einen kommuni-
kativenSitznachbarn,deresauchalsGesprächsangebotversteht,wennSieIhreNaseineinBuchste-
cken,müssenSieMüdigkeitoderHandygesprächevortäuschen.AmEndeschlafenSienochwirklich
ein (was nicht ratsam ist, denn Sie wollen ja den Ausstieg nicht verpassen) oder müssen stundenlang
dasHandyansOhrhaltenundsotun,alswürdenSiemitjemandemreden.WennSieeinzweitesPaar
Kopfhörer dabeihaben, kann Ihnen nichts geschehen.
Trinkwasser
Sicher, Wasser kann man an jeder Ecke kaufen. Aber gerade dort, wo viele Reisende unterwegs sind,
wird für eine 0,5-Liter-Flasche mit entkalktem französischem Spülwasser ein halber Tageslohn ver-
langt. Stellen Sie sich in Sichtweite der verbrecherischen Verkäufer, und holen Sie demonstrativ Ihre
mitgebrachte Wasserflasche raus. Winken Sie damit. Grinsen Sie.
Müsliriegel
Sie sind unverzichtbare Energiespender. Wenn keine Zeit bleibt, unterwegs Essen zu kaufen oder der
Zugzwischen Holzminden undGöttingen rumsteht undkeiner weiß, wannesweitergeht, werden Sie
glücklich sein, einen Müsliriegel dabeizuhaben. Packen Sie am besten gleich zwei ein. Ach, malen
wir ruhig den Teufel an die Wand - drei.
Halsbonbons und Kaugummi
Unverzichtbar, um Luft- und Speiseröhre geschmeidig zu halten. Hilft dabei, sich nicht dauernd zu
vergegenwärtigen, wie viele Viren Ihre Mitreisenden gerade in die Luft schnaufen und welche Gerü-
che sie verströmen. Bonbons und Kaugummi geben Ihnen wenigstens die Illusion, etwas dagegen zu
tun, indem Sie eine für Viren undurchdringbare Schicht auf die Schleimhäute legen. Was natürlich
kompletter Blödsinn ist, aber als Reiseunwilliger klammert man sich an jeden Strohhalm. Außerdem
können Sie Ihrer Abneigung gegen das Reisen schmatzend Ausdruck verleihen.
Kleingeld
Als moderner, kartenzahlender, E-Banking-liebender Stubenhocker ist das Konzept von kleinen run-
den Metallplatten, die zum Einsatz kommen, um überteuerte Dinge zu erwerben, für Sie inzwischen
fremd. Umso wichtiger ist, dass Sie auf einer Reise IMMER Münzen verschiedener Größenordnun-
gen griffbereit haben. Wenn im Zug mal wieder alle Toiletten defekt sind und Sie nach dem Zughalt
rausstürzen und zur Bahnhofstoilette rennen, wollen Sie nicht erst Geld wechseln müssen, um die
Schranke zum Nirwana passieren zu können. Außerdem brauchen Sie immer wieder Kleingeld für
Kofferaufbewahrung, Bratwurst, Kaffee, Bestechung der Schaffner (bessere Plätze), Trinkgeld. Hal-
ten Sie also immer alle Münzgrößen griffbereit.
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